Oberhausen. Im Spionagemuseum in Oberhausen entsteht eine detailgetreue Rekonstruktion einzelner Räume des Berliner Führerbunkers.
Das Spionagemuseum plant die detailgetreue Rekonstruktion einzelner Räume des Berliner Führerbunkers für seine Gäste im Herbst zu eröffnen. „Im Bereich Deutschland ’45 dokumentiert das Museum Historisches zum Dritten Reich von 1933 bis 1945. Im Zentrum steht eine Rekonstruktion einzelner Räume des Berliner Führerbunkers“, erläutert Top Secret-Geschäftsführer Ingo Mersmann.
Deutschland ’45 erhält als neuer Teil der Dauerausstellung einen festen Platz im Untergeschoss des Top Secret Spionagemuseums. Auf rund 300 Quadratmetern werden der Funkraum, der Kartenraum, das Vorzimmer und das Arbeits- und Schlafzimmer Hitlers, das Arztzimmer sowie ein Aufenthaltsraum originalgetreu rekonstruiert. Zusätzlich zur Bunker-Rekonstruktion entsteht eine umfassende Dokumentation zum Dritten Reich und den Schrecken und Gräueltaten der NS-Zeit.
Das Schlafzimmer von Hitler und Eva Braun
„Als Lernort wollen wir unserem Bildungsauftrag gerecht werden. Daher gehen wir sehr sensibel mit der Thematik um, dokumentieren ausschließlich historisch korrekt. Unser Ziel ist, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sich diese Geschichte nicht wiederholen darf“, sagt Mersmann.
Inzwischen treffen die zahlreichen Exponate ein: Das Telefon und das Funkgerät aus dem Funkraum, eine Adler Schreibmaschine aus Hitlers Vorzimmer. Auch Hitlers Räumlichkeiten nehmen Gestalt an. Der Volksempfänger, das Sofa und drei Sessel für das Arbeitszimmer, sowie eine Rollei-Flex aus dem Besitz von Eva Braun, ein Nachttisch und Kleider aus der Zeit für das Schlafzimmer von Hitler und Eva Braun.
Für das Arztzimmer sind bereits ein Krankenbett, eine Behandlungsleuchte und OP-Besteck vorhanden.
Ein Einblick in das Kriegsgeschehen um 1945
Der Bereich Deutschland ’45 kann ausschließlich im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Eine Einzelführung wird 6 Euro kosten, ein Kombiticket inklusive Besuch des Spionagemuseums 15,50 Euro.
Im Foyer des Museums erwartet die Besucher ein Einblick in das Kriegsgeschehen um 1945 in Form eines rekonstruierten Berliner Straßenzuges. Hinter der Fassade der Häuserwand gelangen die Besucher in den umfangreichen Dokumentationsbereich zur NS-Zeit.