Oberhausen. Im Wettbewerb um Exklusivkonzerte wird die König-Pilsener-Arena renoviert. Insgesamt 1,8 Millionen Euro sollen in drei Jahren investiert werden.
Die König-Pilsener-Arena wird 19 Jahre nach der Eröffnung ihr Erscheinungsbild deutlich aufmöbeln: Innerhalb von drei Jahren möchte das Management das Gebäude für 1,8 Millionen Euro renovieren. In dieser Zeit soll die Arena durch einen Anbau am Haupteingang zugunsten einer größeren Garderobe auch erweitert werden.
Das kündigte Hallen-Geschäftsführer Johannes Partow im Gespräch mit unserer Redaktion an. Die Umbau- und Renovierungsarbeiten in der Neuen Mitte sollen bereits im Sommer starten.
Neue Sitzplätze
Dabei soll der Spielbetrieb nicht beeinflusst werden. Die angekündigten Konzerte finden wie geplant statt. Vielmehr wird für die Bauarbeiten die spielfreie Sommerpause genutzt, um zunächst die Innenwände und den Fußboden zu erneuern. Auch die Sitzplätze in der Halle werden ausgetauscht, die Suiten erhalten neue Möbel und einen modernen Anstrich. Die neuen Sitzschalen sollen komfortabler als die bisherigen sein.
Die in internationalen Künstlerkreisen durchaus geschätzte Konzerthalle am Centro lässt nicht ohne Grund zu Pinsel und Kelle greifen: Die Arena muss was tun. „Die Mitbewerber in der Region haben aufgeholt und sind näher an uns herangerückt. Es besteht ein Hauptwettbewerb mit dem Standort Köln. Wir müssen den Abstand nach unten wieder etwas vergrößern und gleichzeitig nach oben aufholen“, schildert Partow die aktuelle Lage ungeschminkt.
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Die 13.000 Besucher fassende Oberhausener Konzert- und Mehrzweckhalle steht vor allem mit der rund ein Drittel größeren Lanxess-Arena in Köln im harten Wettbewerb um attraktive Exklusivkonzerte in Nordrhein-Westfalen. Dabei gewinnt Oberhausen zwar immer noch den ein oder anderen Top-Act, doch etwa die irische Band U2, Madonna oder Taylor Swift spielen ihre Welthits lieber in Köln als in der Köpi-Arena. Immerhin singt am Montag, 23. März, die amerikanische Rapperin Nicki Minaj in Oberhausen ihr einziges Konzert in der Region. Auch Schlagerstar Helene Fischer buchte in den vergangenen Jahren regelmäßig für ihre Auftritte die Oberhausener Arena.
Was den Hallenchef Partow besonders ärgert ist, wenn es Probleme mit der Akustik gibt, aber der Künstler und dessen Technikteam diese nicht abstellen. „Es gibt Künstler, die auf Klang-Rückmeldungen von uns reagieren und eben auch andere, die sich nicht reinreden lassen. Es ärgert mich natürlich.“ Deshalb werde man im Interesse der zahlenden Zuschauer immer wieder die Künstler darauf hinweisen, wenn etwas klanglich nicht passt.