Oberhausen. . Die Bilanz 2014: mehr Mitglieder, mehr Baukredite, höhere Kundeneinlagen. Innenstadt-Filiale wird saniert. Soziales Engagement wird fortgesetzt.

Die Sparda-Bank West ist in Oberhausen trotz der für Sparer und viele Anleger enttäuschenden Niedrigzinsphase weiterhin auf Wachstumskurs. Die Genossenschaftsbank konnte bei allen wichtigen Kennzahlen zulegen.

So wuchs das Geschäftsvolumen der beiden Oberhausener Filialen um rund 6,2 Millionen Euro auf rund 375 Millionen Euro: Die Kundeneinlagen stiegen um 3,4 Millionen Euro auf 247,7 Millionen Euro. Und der Kreditbestand erhöhte sich um 2,7 Millionen Euro auf über 127,3 Millionen Euro. Außerdem wurden 667 neue Gironeukunden gezählt: „Viele davon kamen von der Stadtsparkasse Oberhausen zu uns“, sagt Dominik Kanders, Leiter der Filiale an der Langemarkstraße. Auch ehemalige Kunden von Direktbanken hätten ein neues Konto eröffnet. „Die Menschen suchen den persönlichen Kontakt.“ Aktuell hat die Bank 22 000 Kunden in Oberhausen. Ihr Marktanteil liegt bei über zehn Prozent.

Volumen soll weiter erhöht werden

Basis der soliden Entwicklung im vergangenen Jahr waren die Baufinanzierungen, verständlich angesichts der niedrigen Zinsen. Hier wuchs das Volumen um 3,3 Millionen auf 120,5 Millionen Euro. Zurück gingen dagegen die persönlichen Kredite, um 478.000 auf 5,5 Millionen Euro: „Der Wettbewerb mit Autobanken, Kreditkartenunternehmen oder Onlinebanken ist mittlerweile sehr hart“, sagt Thorsten Geitz, Leiter der Filiale in Osterfeld. Auch die Spareinlagen nahmen ab: um 3,8 Millionen Euro auf 116,7 Millionen Euro.

Aufruf zur Spenden-Wahl

Schulen können sich bis zum 3. Mai für die Sparda-Spenden-Wahl, bei der es um Darbietungen für die Bühne geht, bewerben. Auch Grundschulen sind aufgerufen, sich unter dem Motto „Bühne frei für unsere Schulen – Wir begeistern uns für Kultur in der Schule“ zu beteiligen.

Informationen dazu auf www.spardaspendenwahl.de

Für das laufende Geschäftsjahr haben sich die Filialleiter und ihre 15 Mitarbeiter klare Wachstumsziele gesetzt: Das Geschäftsvolumen soll weiter zulegen, bei Baufinanzierungen wird ebenfalls ein Plus angestrebt, Kundeneinlagen sollen gesteigert werden. Zudem will die Bank weiterhin neue Kunden gewinnen. Für die Filiale in Oberhausen-Mitte ist zudem ein kompletter Innenumbau geplant.

Ihr gemeinnütziges Engagement setzte die Genossenschaftsbank auch im vergangenen Jahr fort: 2014 unterstützte sie in Oberhausen verschiedene Vereine und Projekte mit insgesamt 27.000 Euro, darunter den Verein Kultur und Theater Landschaft auf der Niebuhrg, den Tennisclub Babcock 1975 und den Kunstverein.

Am 4. Oktober dieses Jahres wird es auch wieder den Sparda-Centro-Lauf geben. Zudem wird die Theaterarbeit von Kindern unterstützt. Die Kooperation mit Schulen werde ebenfalls fortgesetzt, betonen Geitz und Kanders.

Die Sparda-Bank West ist ausschließlich eine Privatkundenbank. Sie betreibt 72 Filialen in fast ganz NRW. Wer Kunde sein möchte, muss Mitglied werden. Ein Genossenschaftsanteil kostet 52 Euro.