Oberhausen. Schlechte Oppositionsarbeit, Inkompetenz und die Verbreitung von Verschwörungstheorien – das wirft Grünen-Fraktionsvize Andreas Blanke der CDU vor.
Die in der Ampelkoalition mit SPD und FDP regierenden Grünen haben der CDU schlechte Oppositionsarbeit, Inkompetenz und die Verbreitung von Verschwörungstheorien vorgeworfen.
Die Ratsfraktion reagiert damit auf die Kritik von CDU-Wirtschaftssprecher Denis Osmann, das positive Gutachten zur Linie 105 enthalte mit 5800 neuen Arbeitsplätzen und 1600 neuen Bürgern unrealistische Annahmen.
Zu wenig Fachwissen
„Hätte sich Osmann für das Gutachten Zeit genommen, hätte er verstanden, dass die 5800 Jobs nicht binnen zwölf Monaten entstehen. Es zeigt leider nur, wie wenig Fachwissen die CDU bei der ÖPNV-Planung hat“, meint Grünen-Fraktionsvize Andreas Blanke.
Ende 2014 habe die CDU dies schon bei ihrer alternativen und angeblich günstigeren Streckenführung bewiesen. „Da hat man sich mit einer Zeichnung blamiert, die einer mal schnell mit Buntstiften auf den Stadtplan gemalt hatte.“ Es sei bedauerlich, dass die CDU die Linie 105 nicht als Standortvorteil sehen wolle. „Wo es eine neue Straßenbahnlinie gibt, investieren Unternehmen.“