Oberhausen. In Oberhausen sind im vergangenen Jahr mehr Menschen im Straßenverkehr verunglückt als noch ein Jahr zuvor.

Im vergangenen Jahr sind fünf Menschen im Straßenverkehr in Oberhausen gestorben. Im Jahr 2013 war niemand auf den Straßen ums Leben gekommen. Laut Verkehrsbericht 2014 der Polizei ist außerdem die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Menschen verletzt wurden, im Vergleich zum Jahr 2013 um fast zehn Prozent gestiegen – von 565 auf 621. 94 Menschen erlitten schwere Verletzungen, 681 verletzten sich leicht. Zu den Verunglückten gehörten auffällig viele Zweirad- besonders auch Fahrradfahrer.

Die Statistik zeigt jedoch auch ein minimales Minus der Verkehrsunfälle insgesamt. 7406 stehen hier 7428 gegenüber, gleich minus 0,3 Prozent. Unfallschwerpunkte, bestimmte Orte, an denen Menschen verletzt werden, gibt es nicht. Wohl aber Stellen, an denen es oft scheppert. Jürgen Fix, Leiter der Direktion Verkehr, nennt die Abfahrt von der A42 auf die 516 und die Kreuzung Mülheimer- Danziger Straße.

Polizeioberrat sieht positiven Effekt

Trotz der Geschwindigkeitskontrollen der Polizei ereigneten sich im vergangenen Jahr 97 Unfälle (82, 2013) aufgrund überhöhter Geschwindigkeit. Fix: „Dabei geht es nicht immer um die absolute Geschwindigkeit.“ Der Polizeioberrat sieht einen positiven Effekt der Geschwindigkeitskontrollen darin, dass angefahrene Menschen nicht mehr so schwer verletzt werden. Je höher die Geschwindigkeit, desto gravierender die Verletzungen.

Für 2015 kündigt Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier deshalb an: „Der Schutz des Lebens und der Gesundheit der Bürger werden ein wichtiges Thema für die Polizei sein.“ Besonders Zweiradfahrer stehen im Fokus. Außerdem können sich Handy-Telefonierer warm anziehen. Fix: „Besteht der Verdacht bei einem Unfall, dass ein Handy im Spiel war, werden wir es zur Auswertung sicherstellen.“