Oberhausen. In der Silvesternacht kam es zu einer Messerstecherei in einer Gaststätte in der Oberhausener Innenstadt. Zwei Männer wurden dabei schwer verletzt.

Das neue Jahr begann für zwei Männer mit schweren Stichverletzungen. In der Silvesternacht kam es gegen 2.50 Uhr in einer Gaststätte an der Nohlstraße in der Innenstadt zu einem Streit. In dessen Verlauf wurden zwei Beteiligte, Männer im Alter von 34 und 38 Jahren, durch mehrere Messerstiche erheblich verletzt. Die Verletzten mussten notärztlich behandelt und ins Krankenhaus eingeliefert werden. Lebensgefahr bestehe nach Auskunft der Ärzte nicht, meldete gestern die Polizei.

Warum es zu dieser Auseinandersetzung kam, ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen übernahm das Kriminalkommissariat 11 der Essener Polizei: „Das Motiv für den Streit und die Beteiligung möglicher weiterer Personen sind bislang unklar und Bestandteil der weiteren Ermittlungen.“

112 Einsätze der Polizei

Insgesamt mussten die Beamten der Oberhausener Polizei zwischen dem 31. Dezember 2014 (20.30 Uhr) und dem 1. Januar 2015 (7.30 Uhr) zu 112 Einsätzen ausrücken. 17 Mal hatten Anwohner Ruhestörungen gemeldet, 13 Delikte wegen Körperverletzung verfolgten die Beamten, und dreimal wurden Sachbeschädigungen angezeigt. 15-mal mussten die Polizisten zudem Streitigkeiten geschlichtet und Randalierer beruhigen. Die Bilanz der Polizei: „Abgesehen von der Messerstecherei verlief die Silvesternacht für uns ruhiger als im Vorjahr.“

Ganz anders stellt sich das Bild des Jahreswechsels bei der Oberhausener Feuerwehr dar. Einsatzleiter Jörg Preußner: „Wir konnten uns über Arbeitsmangel an Silvester nicht beklagen.“ Die Löschzüge der Berufsfeuerwehr wurden unterstützt von einer Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr. Sie mussten zu 13 Brand- und Hilfeleistungseinsätzen ausrücken, wurden beispielsweise zu mehreren Müllcontainerbränden im Stadtgebiet gerufen. An der Bebelstraße kam es kurz nach Mitternacht zu einem größeren Einsatz. Auf einem Balkon gerieten – vermutlich durch einen Feuerwerkskörper ausgelöst – mehrere Gegenstände in Brand. Das Feuer drohte durch die geborstene Balkontürscheibe auf die Wohnung überzugreifen, so Preußner.

15 Personen mussten ihre Wohnungen verlassen

Der Rauch hatte sich bereits im Treppenraum des mehrgeschossigen Wohngebäudes ausgebreitet, so dass vorsorglich 15 Personen ihre Wohnungen verlassen mussten. Glücklicherweise kamen niemand zu Schaden, alle Bewohner konnten nach dem Einsatz in ihre Wohnungen zurückkehren.

Im Rettungsdienst und Krankentransport wurden die Einsatzkräfte in der Silvesternacht zu insgesamt 129 Einsätzen gerufen. Neben Verletzungen, die durch falschen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht wurden, waren es vor allem alkoholisierte Personen, die der Hilfe durch die Rettungskräfte bedurften.