Oberhausen. Kinderhelden flitzen übers Eis. Comic-Figuren gastieren mit “Disney On Ice“ im März in der Arena in Oberhausen. Rentier Sven ist Star der Show.

In manchen Comics sieht alles leicht und einfach aus: Ein kurzer Blick ins schlaue Buch, ein gewiefter Trick und nach einem „Zack! Peng! Kawumm!“ ist alles wieder im Lot. Wer sich als Laie einmal Schlittschuhe unter die Füße geschnallt hat, wird bestätigen, dass selbst Gewohnheitshelden auf dem Glatteis arg zu kämpfen haben. Tatsächlich sind haben die Mimen, die bei der aktuellen Show „Das zauberhafte Eisfestival“ auf den Kufen flitzen, ihr Handwerk über viele Jahre gelernt und verfeinert.

Eiskunst ist kein Selbstläufer

Auch wenn die Temperaturen bisher eher lau-mau daherkommen, soll es immerhin vom 5. bis 8. März 2015 in der König-Pilsener-Arena richtig winterlich werden — um nicht zu sagen: eisig. Mit 45.000 verkaufter Karten haben die Eisshow-Macher für das Programm einige Rückmeldungen erhalten. Die Kufenläufer reisen quer durch die Kontinente, machen auch in der Wüste von Dubai Station.

Die Protagonisten sind alte Bekannte aus den Kinderzimmern: Micky Maus schnürt sich natürlich die Eisschuhe an. Vor allem aber sind Anna und Elsa aus Disneys „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ sowie die Figuren aus „Arielle, die Meerjungfrau“, „Rapunzel – Neu verföhnt“ und „Die Schöne und das Biest“ mit dabei. Rentier Sven ist ein Star der Show.

Katarina Witt leiht der Show ihr Gesicht

Eine, die sich mit dem Eis bestens auskennt, ist der ehemalige Eiskunstlaufstar Katarina Witt. Die einstige Olympiasiegerin leiht der Show als Botschafterin ihr Gesicht. Auf dem Eis selbst werden aber andere die Hauptrolle spielen: Eine der Eiskunst-Profis, die im Stück eine Disney-Figur verkörpern wird, ist Andrea Wolgemuth.

Die 25-Jährige hat in Kanada bereits an vielen Wettkämpfen teilgenommen und schätzt nun die Herausforderung einer Eisshow: „Du hast bei solch einem Programm keine Preisrichter vor dir. Das Gefühl ist ein ganz anderes, weil du die Reaktionen des Publikums unmittelbar erfährst. Das Lachen, das Jubeln, das Kreischen.“ Sie selbst war in Kindertagen ein großer Fan des Trickfilms „Der König der Löwen“. Wolgemuth: „Das war mein erster Film, den ich im Kino gesehen habe.“

Kein Selbstläufer

Ein Selbstläufer ist das Gleiten über das Eis aber nicht: Täglich müssen die Profis trainieren, kommen sie in eine andere Stadt, gibt es ein stetig wiederkehrendes Ritual: „Zuerst machen wir uns mit der Halle bekannt. Schauen, wo später die Zuschauer sitzen, kontrollieren, an welchen Stellen hinterher die Scheinwerfer stehen und wo die Lichtkegel auf das Eis treffen.“

Besonders gefällt Wolgemuth, dass die Zeichentrick-Helden weltweit verstanden werden, unabhängig von der Sprache und Herkunft des Publikums. Das soll auch im März in Oberhausen so sein.