Oberhausen. . Der Weihnachtsmarkt auf dem Altmarkt ist ein passender Ort ein Geschenk zu finden und bei einem Glühwein das wenig weihnachtliche Wetter zu vergessen.

Durch den Weihnachtswald schallt der Weihnachtsklassiker „White Christmas“. Es duftet nach Glühwein und gebackenem Brot. Rechts und links neben den Tannenbäumen auf dem Altmarkt haben Verkäufer ihre beleuchteten Verkaufsstände aufgebaut. Viele Oberhausener halten hier Ausschau nach einem Weihnachtsgeschenk oder stärken sich mit einer Bratwurst und einem Glühwein.

Fündig könnte man am farbenfrohen Stand von Anke Ohlendorf werden. Hier verkauft die Oberhausenerin ihre selbstgestrickten Mützen, Schals und Handschuhe. Seit vier Jahren steht Ohlendorf in der Adventszeit mit ihrem Stand auf dem Altmarkt. Von selbstgestrickten Fäustlingen bis zur wärmenden Wollmütze findet man hier alles, um durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Eine Mütze bekommt man hier schon ab 14 Euro. Den passenden Schal dazu gibt es für 20 Euro.

Um an allen Buden vorbeizukommen, muss man nur dem mit Rindenmulch bestreuten Weg zwischen den Tannen folgen. Ist man einmal drin im kleinen Wald, vergisst man leicht, dass man sich mitten in der Innenstadt befindet.

Accessoires für die kalte Jahreszeit

Einige Büdchen weiter kommt man an den Stand von Künstler Peter Kempf. Seine Heimatmalereien sind ein absoluter Hingucker. „Viele Besucher wundern sich, wieso ich meine Bilder hier auf dem Weihnachtsmarkt präsentiere. Doch für mich ist es wichtig, den Leuten die schönen Facetten von Oberhausen auf Bildern zu präsentieren.“ Die Resonanz gibt ihm Recht. Vor allem als Weihnachtsgeschenk sind seine Bilder sehr begehrt. Angefangen von Grußkarten für zwei Euro bis hin zu gerahmten Malereien, ist für jedes Portemonnaie etwas dabei.

Vor allem die Motive der Stadt Oberhausen sind für die Besucher beeindruckend. Peter Kempf zeigt auf seinen Bildern den Königshardter Rotbach im Winter, das Schloss Oberhausen aus vergangenen Tagen oder auch den Handbach im Sonnenschein. „Junge Schüler können sich bei manchen Winterbildern gar nicht erklären, wann in Oberhausen so viel Schnee gefallen ist“, erzählt Kempf und kann sich das Lachen dabei nicht verkneifen.

In diesem Jahr ist er zum letzten Mal auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. „Ich werde am letzten Tag des Weihnachtswaldes 70 Jahre alt und werde im nächsten Jahr wohl nicht mehr hier stehen, um meine Malereien zu verkaufen“, verriet Kempf.

Viele „Wiederholungstäter“

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Franz Muckel, Geschäftsführer der Tourismus & Marketing Oberhausen GmbH, ist mit der Besucherzahl des kleinen Markts, der in diesem Jahr ein paar Tage früher öffnete als in den Vorjahren, trotz vieler Regentage durchaus zufrieden. Sie sei diesmal sogar etwas höher als in den vergangenen drei Jahren. Auch mehr Besucher aus den Nachbarstädten und den Niederlanden wurden angelockt. Viele Menschen besuchten den Weihnachtswald bereits mittlerweile zum fünften oder sechsten Mal. Der Besuch gehöre für viele zu ihrer alljährlichen Weihnachtsmarktrundreise in NRW, sagt Muckel. Dennoch gab der Chef-Touristiker zu verstehen: „Ob es auch 2015 wieder einen Weihnachtswald geben wird, entscheidet sich spätestens im März. Bis dahin muss das erforderliche Budget sichergestellt sein.“