Oberhausen. Das Centro hat einen „Wunschbaum“ aufgestellt. Mit dieser Aktion sollen 1400 Kinder Weihnachtsgeschenke bekommen. Zwei junge Sterkrader legen sich deshalb mächtig ins Zeug.
Wenn es um Spendenbereitschaft geht, denken viele zunächst an das Engagement verdienter Persönlichkeiten: Doch der Wunschbaum im Centro, durch den sich mit Unterstützung der WAZ noch bis zum 20. Dezember rund 1400 Wünsche von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien erfüllen lassen, beweist das Gegenteil. Hier tun viele kleinere Gaben gleichermaßen Gutes.
Das haben sich Oliver Stietzel (19) und Niclas Giesen (21) ebenfalls gedacht. Die beiden Sterkrader zeigen, dass sich auch jüngere Spender an der Überraschungsaktion beteiligen und so mithelfen wollen, dass Menschen, denen es zum Weihnachtsfest nicht so gut geht, eine Freude bereitet wird.
„Bei uns steht der Weihnachtsbraten wie selbstverständlich auf dem Tisch. Doch andere haben es viel schwerer“, sagt Niclas Giesen. „Darum ist es uns wichtig, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.“
40 Geschenke sollen zusammenkommen
Eine Pappkarte, mit einem Wunsch eines jungen Menschen zu erfüllen, reichte Niclas Giesen und Oliver Stietzel aber nicht aus. „Wir haben in unserem Bekanntenkreis nachgefragt und uns daraufhin ein Ziel gesetzt“, sagt Oliver Stietzel. 40 Geschenke, was umgerechnet einem Wert von 1000 Euro entspricht, sollten bei einer Sammelaktion zusammenkommen.
„Viele haben uns gerne unterstützt, nachdem wir erklärt haben, wie der Wunschbaum funktioniert“, sagt Oliver Stietzel. „Dass wir in einem relativ jungen Alter mitmachen, hat einige sicher überrascht — immer jedoch positiv.“
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Ihr Wirken möchten die beiden Sterkrader, die eine kaufmännische Ausbildung absolviert haben, als Anreiz für andere verstehen. „Wir hoffen, dass sich viele Oberhausener anschließen und ebenfalls Wünsche von Kindern erfüllen“, sagen sie. Momentan sieht es sehr gut aus. Mehr als drei Viertel des gesteckten Ziels haben sie schon erreicht. „Eine letzte Runde werden wir noch drehen und sind überzeugt, dass wir die angestrebte Summe sammeln können.“
Gesteckte Ziele fast erreicht
Welche der Kinderwünsche erfüllt werden, ist dem helfenden Duo eigentlich nicht so wichtig. „Hauptsache, die Hilfe kommt auch an“, sagt Niclas Giesen. Daher wählten er und Oliver Stietzel auch den Wunschbaum im Centro aus. „Der Wunschbaum ist sehr präsent und wird von vielen wahrgenommen. Außerdem werden die Geschenke an Kinder aus der Region verteilt. So können wir direkt in der Nachbarschaft helfen.“
Die Pakete werden nach Abschluss der Wunschbaum-Aktion vom Centro mit einem Lkw ohne Umwege an die sozialen Einrichtungen gebracht, die diese an die Kinder und Jugendlichen verteilen.
