Oberhausen. . Drei Brüder reißen das alte Elternhaus ihres Vaters ab. Dafür soll in Schmachtendorf ein neues Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Die Bauzeit soll zwischen zwölf und 15 Monaten liegen. Zudem stehen viele weitere Projekte an oder sie sind bereits abgeschlossen.

An der viel befahrenen Schmachtendorfer Straße entsteht ein neues Wohn- und Geschäftshaus. Drei Brüder reißen gemeinsam das alte Elternhaus ihres Vaters ab, um Platz zu schaffen für eine neue und moderne Immobilie am Eingangstor ins Stadtteilzentrum. Sentimental macht das nicht: „Wir wollen etwas zu dem Gesicht des Ortskerns beitragen“, sagt Olaf Funke.

Denn in Schmachtendorf sind Bagger dieser Tage häufig gesehene Gäste. Am Tüsselbeck errichtet die Bottroper Firma Störmann Bauträger GmbH eine neue Wohnsiedlung mit 100 Haushalten. An der Hiesfelder Straße werden an zwei Stellen alte Häuser abgerissen, um dort moderne aufzubauen. Und gegenüber dem nun geplanten neuen Wohn- und Geschäftshaus ist erst vor kurzem ein Mehrfamilienhaus entstanden, das mit seiner modernen Architektur Nachahmer provoziert. „In Schmachtendorf tut sich derzeit einiges“, bemerkt Thorsten Funke.

Als Familie gehen die Funkes das Neubauprojekt an. Die Brüder Thorsten, Olaf und Jens Funke haben sich mit ihren Eltern beraten, wie es mit dem alten Haus an der Schmachtendorfer Straße weiter gehen soll. Die Großeltern der drei Brüder haben es zwischen den beiden Weltkriegen gebaut, es wurde später durch einen Anbau vergrößert. Nebenan führten die Großeltern ein Lebensmittelgeschäft.

Zwölf bis 15 Monate Bauzeit

Die notwendige Sanierung des Altbaus stellte sich aber als zu teuer heraus, deshalb wird es Anfang 2015 abgerissen. In zwölf bis 15 Monaten soll dann an der Schmachtendorfer Straße das viergeschossige Wohnhaus mit vier Wohnungen und einer Praxisfläche von 245 Quadratmetern fertig sein. Mit einem Aufzug sind die Etagen barrierefrei zu erreichen, im Hinterhof entstehen Parkplätze. Derzeit hat dort noch ein Karosseriebauer seine Werkstatt.

Vier Büro- und Geschäftsräume werden im Erdgeschoss untergebracht. Eines der Ladenlokale ist bereits fest vermietet: Der Friseursalon, der seit rund zehn Jahren in dem Haus seinen angestammten Platz hat, gehört zu den Mietern.

Bis Mitte 2016 soll das neue Haus fertig sein. Damit bekennen sich die Funkes auch zu dem Stadtteil, mit dem die Familie seit rund vier Generationen verbunden ist. „Wir leben gerne hier“, sagt Olaf Funke.

Der Jurist mit eigener Schmachtendorfer Kanzlei zählt die gute Nahverkehrsverbindung als Standortvorteil auf, die ärztliche Versorgung und das Miteinander unter Kaufmannschaft und unter den Anwohnern: „Hier gibt es noch eine richtige Dorfgemeinschaft.“