Mülheim. Zivilbeamte der Bundespolizei haben Sonntagabend im Mülheimer Hauptbahnhof einen 36-jährigen Mann festgenommen. Er steht im dringenden Tatverdacht, im Regionalexpress zwischen Bochum und Köln, schlafende Reisende bestohlen zu haben. Das Ortungssignal eines gestohlenen Handys hat ihn überführt.

Sie waren im Zug eingeschlafen. Und als sie aufwachten, bemerkten sie, dass sie bestohlen wurden. Zwei Männer (23/28) und eine Frau (25), fuhren am Sonntagmorgen mit dem Regionalexpress, um 7.15 Uhr, von Bochum nach Köln. Kurz nach der Abfahrt des Zuges schlief die Gruppe ein. Als das Trio aufwachte, stellten es fest, dass ihre Handys weg waren. Auch die Damenhandtasche war verschwunden.

Die Gruppe verfolgte das Ortungssignal, eines, der gestohlenen Handys, bis zur Schließfachanlage im Mülheimer Hauptbahnhof. Im Beisein von Bundespolizisten öffnete ein Mitarbeiter der Bahn, das Schließfach in dem sich das geortete Handy befand. Neben dem lokalisierten Mobiltelefon wurden, im Fach 10, vier weitere Handy gefunden.

Handydieb ist der Polizei bekannt

Zivilfahnder der Bundespolizei beobachteten daraufhin den Bereich der Schließfachanlage. Um 18.15 Uhr betrat dann eine männliche Person den Bahnhof und ging zielstrebig zur Aufbewahrungsanlage. Mit dem Originalschlüssel öffnete er das Fach 10.

Der sichtlich überraschte 36-jährige Meerbuscher wurde vorläufig festgenommen. Er ist der Polizei durchaus gut bekannt. Unter anderem wegen Gewalt- und Eigentumsdelikte. Zum Tatvorwurf selbst machte er widersprüchliche Angaben. Zwischenzeitlich hatte sich ein weiteres Opfer bei der Bundespolizei gemeldet. Auch dem 20-jährigen Wiesbadener wurde im gleichen Zug sein I-Phone gestohlen. (we)