Mülheim. 24-Stunden-Aktion des Centrums für bürgerschaftliches Engagement: Bürger konnten sich in 24 Projekten engagieren und sich dabei selbst testen.

Sie säuberten die Ruhrauen, bauten Möbel fürs Jugendheim, spielten mit Schulkindern alte Freiluftspiele oder verschönerten den Garten eines Seniorenzentrums – hilfsbereite Mülheimer, die einmal testen wollten, wie und wo man ehrenamtlich mithelfen kann.

Das Projekt „24 mal Mülheim“, das vom Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE) ins Leben gerufen wurde, sollte Bürgern, die sich für ein Ehrenamt interessieren, Orientierung bieten. In 24 Stunden konnten sie sich ehrenamtlich engagieren, durften sich aus 24 Projekten eins (oder mehrere) ausgucken, konkrete Aufnahmen übernehmen und ausprobieren, ob diese oder jene freiwillige Tätigkeit ihnen liegt.

"Es war ein erster Versuch"

Nicht die „üblichen Verdächtigen“ waren es laut Michael Schüring, CBE-Geschäftsführer, die sich für die verschiedenen Aufgaben meldeten. „Wir haben im Vorfeld gezielt Unternehmen angesprochen, die ihre Mitarbeiter ermutigt haben, mitzumachen. Es haben aber auch viele Bürger angerufen, die neugierig waren und solch’ eine Arbeit mal ausprobieren wollten.“ Zufrieden sei man also mit der Resonanz auf die Aktion (gesponsort von Sparda-Bank und Leonhard-Stinnes-Stiftung) – auch wenn nicht alle Projekte durchgeführt werden konnten. „Es war ein erster Versuch“, sagt Schüring. Er glaubt, dass einige Teilnehmer hängen bleiben werden beim Ehrenamt.

Angepackt hatten sie in vielen Bereichen, als Helfer von bereits erfahrenen Ehrenamtlern und von gemeinnützigen Vereinen: unter anderem in Kindergärten, Schulen, Seniorenheimen, Behinderteneinrichtungen oder der freien Natur.