Mülheim. . Wie kann man ein schöneres Leben führen? Ein Leben ohne Stress, mit besserer Ernährung und einem ausgeglichenen Alltag? Auch dazu gibt es jetzt einen Stammtisch in Mülheim, der sich an jedem ersten Donnerstag im Monat trifft.

Im Kulturzentrum an der „Fünte“ in Heißen startete jetzt ein neuer Stammtisch zu dem Thema „Das Leben ist schön“. Geplaudert und diskutiert wurde unter der Überschrift „Das Leben ist schön“ – die offene Runde soll von nun an jeden ersten Donnerstag im Monat stattfinden.

Die Veranstaltung reiht sich damit ein in die Stammtische, die bereits regelmäßig in der „Fünte“ stattfinden. Anders als beim Literatur- oder Musikstammtisch gibt es allerdings kein vorgegebenes Thema. Alles was mit dem doch recht abstrakten und offenen Begriff „Lebensart“ zu tun hat, soll laut Initiatorin Betty Saine zur Sprache kommen dürfen.

Ein Konzept für ein schöneres Leben

Bei der Premiere ging es zunächst darum, mögliche Themen zu sammeln. Zunächst galt es, die Erwartungshaltung zu überprüfen. „Ich habe gedacht, ich komme hierhin und gehe dann mit d e m Konzept nach Hause“, sagte Sieglinde Weiler. Da musste Betty Saine sie enttäuschen. Ein fertiges Konzept für ein schöneres Leben konnte sie auch nicht vorlegen.

Die 57-Jährige erzählt von den zahlreichen Wendungen und Rückschlägen in ihrem Leben. „Ich musste viele Achterbahnen auf meinem Weg meistern“, sagt die Initiatorin des Stammtisches. Zuletzt habe sie ihr Leben „entstresst“, indem sie mehr auf ihre Gesundheit achtete.

Herausforderung angenommen

Was gehört nun zu einem schönen Leben? Reicht gesundes Essen und Bewegung dafür aus? „Das Pflegen von guten Kontakten ist das Wichtigste“, sagt Monica Simon. Nach dem Tod ihres Mannes vor einigen Jahren war die 70-Jährige plötzlich auf sich allein gestellt: Sie musste sich um die Vermietung eines Mehrfamilienhauses kümmern. Sie nahm die Herausforderung an, statt an ihr zu verzweifeln.

Die ultimativen Tipps für ein schönes Leben konnte der Stammtisch (noch) nicht liefern. Denn jeder wird davon andere Vorstellungen haben. Doch in der Gemeinschaft, so die Initiatorin, könne man sich vielleicht den entscheidenden Anreiz geben lassen.