Mülheim. Die Polizei in Mülheim hat mehrere Brandstiftungen der vergangenen Tage aufgeklärt. So soll ein 39 Jahre alter Wohnungsloser etwa versucht haben, das Vereinsheim des Motorradclubs Dog Soldiers in Heißen anzuzünden. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Und auch in einem zweiten Fall konnte die Polizei ihre Ermittlungen nahezu abschließen.

Die Polizei hat einen Feuerteufel geschnappt, der am vergangenen Wochenende und Montag insgesamt drei Brände gelegt haben soll. Bereits am Dienstag hatten die Ermittler einen 39-Jährigen im Visier, den die Polizisten auch anhand der Aufnahmen einer Überwachungskamera überfuhren konnten.

Obwohl der Wohnungslose sich häufig an unterschiedlichen Orten aufhielt und den Ausweis eines 47-Jährigen nutzte, nahm der Kriminalbeamte ihn noch am gleichen Tag an der kleinen Hammerstraße in Essen festnahm. Der Mann hatte offenbar mit Brandbeschleunigern einen Traktor, einen Wohnwagen, zwei Anhänger und einen großen Überseecontainer an der Hansbergstraße in Heißen angezündet.

Gezielter Brandanschlag auf Vereinsheim des MC Dog Soldiers

Ebenfalls soll er versucht haben, im dortigen Clubheim des Motorradclubs Dog Soldiers Feuer zu legen. Der Club ist mit dem Bandidos MC befreundet, dessen Mülheimer Chapter sich nach einer Großrazzia selbst aufgelöst hatte. Die bisherigen Ermittlungen der Polizei hätten ergeben, dass es sich um einen gezielten Brandanschlag handelte.

Ob der Verdächtige Mitglied oder Supporter eines Rocker-Clubs ist, dazu gäbe es derzeit keine Erkenntnisse, so ein Polizeisprecher. Die bisherigen Ermittlungen deuteten aber darauf hin, dass er "Mitläufer" in der Szene sei. Nachdem der 39-Jährige dem Haftrichter vorgeführt wurde, sitzt er nun erst einmal in Untersuchungshaft.

Verdächtiger stellt sich nach Wohnungsbrand in Mülheim-Styrum 

Auch in einem zweiten Fall von Brandstiftung hat die Polizei ihre Ermittlungen nahezu abgeschlossen. Nach einem Wohnungsbrand in Styrum am Dienstagmittag, meldete sich nun ein 45 Jahre alter Essener mit seinem Anwalt bei der Polizei, der das Feuer möglicherweise gelegt hat.

Razzia gegen Rocker in Mülheim

Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz.
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz. © Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz.
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz. © Caroline Seidel/dpa
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz.
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz. © Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz.
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz. © Caroline Seidel/dpa
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz.
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz. © Caroline Seidel/dpa
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz.
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz. © Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz.
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert mit einem Großeinsatz. © Fabian Strauch / WAZ FotoPool
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Den entscheidenden Hinweis auf den Verdächtigen haben aufmerksame Nachbarn gegeben, die kurz vorher einen Mann beobachtet hatten, als er die Wohnung, in der das Feuer später ausbrach, verließ. Dank ihrer genauen Beschreibung wurde sofort die Fahndung nach dem mutmaßlichen Brandstifter aufgenommen, der offenbar unberechtigt in die Wohnung eingedrungen war.

Die Beschreibung und der Tatablauf deuteten für die Kriminalisten auf einen 45-jährigen Essener, der ihnen wegen ähnlicher Straftaten bereits einschlägig bekannt war. Offenbar aufgrund des Fahndungsdrucks stellte sich der dringend Tatverdächtige am Nachmittag im Beisein seines Anwaltes bei der Polizei. Noch ungeklärte Brände werden jetzt erneut geprüft. (red)