Mülheim. .

Tänzerisch geht es am Donnerstag, 4. Juli, um 19 Uhr an der Freilichtbühne zu. Dann startet die erste Veranstaltung der Saison in der Reihe „Theater am Donnerstag“. Zu Gast ist die Gruppe „Cie. dreifrauendietanzen“ um die Trapezartistin Ellen Urban, die ein Tanz-Theater über Liebe, Tod und Lebensmut zeigt.

Die Reihe „Theater am Donnerstag“ ist eingebettet in das städteübergreifende Festivalprojekt „Von Nord nach West“, das der Mülheimer Gert Rudolph zusammen mit dem Bremer Markus Siebert initiiert hat. Die Straßentheater-Werkstatt-Bühne unter freiem Himmel findet in vier Städten statt: Bremen, Osnabrück, Löhne, Mülheim. Und „richtet sich an Profis aus dem Bereich Straßentheater, die neue Produktionen und Stücke vor Publikum ausprobieren und einspielen wollen“, erklärt Gert Rudolph. Die Auftritte dienen als Testlauf, bevor die Produktionen auf den „regulären“ Festival-Markt gebracht werden. „Ein idealer Ort für Experimente und Neues oder für erste Kontakte ausländischer Künstler in diesen Städten.“

Wie Angst zu Pragmatismus wird

Das Konzept ist einfach: Drei bis vier Künstler, bzw. Gruppen, gestalten einen Abend und zeigen dabei ihre aktuelle Arbeit und testen Neues – am Dienstag in Bremen, am Mittwoch in Osnabrück, am Donnerstag in Mülheim und am Freitag in Löhne. So entsteht für die teilnehmenden Künstler eine Vier-Tagestour durch vier Städte.

Der Eintritt ist für das Publikum frei, der Hut geht rum und die Einnahmen werden geteilt. „Die Erfahrung in Mülheim zeigt, dass das Publikum sehr spendierfreudig ist“, weiß Gert Rudolph.

Das Ensemble „Cie. 21/12“ besteht aus den Künstlerinnen Claudia Schnürer, Daniela Feilcke-Wolff und Ellen Urban. Die Frauen erzählen in der Luft, auf dem Boden und im Tango von Krisen und dem Umgang damit – wie Angst zu Pragmatismus wird, von Stagnation, Überlebenswillen und dem Schweben über den Dingen.