Mülheim..
In der Vergangenheit wurde immer mal wieder gemunkelt, dass die Künstler raus müssen aus Schloße Styrum. Vor dem Hintergrund der Haushaltskonsolidierung hatte der Rat im nicht öffentlichen Teil einer Sitzung im Dezember beschlossen, die Künstler-Ateliers im Schloß Styrum aufzugeben.
Bei der jüngsten Ratssitzung ruderte man wieder zurück, weil es keinen Sinn macht, die Atelierräume leer stehen zu lassen, wenn es kein Folgekonzept gibt. „Und so setzen wir die Atelier-Nutzung zunächst fort“, betont Kulturdezernent Ulrich Ernst: „Wenn sich eine andere Lösung abzeichnet, werden wir neu verhandeln.“
Ateliers sollen aufgegeben werden
Die Künstler-Ateliers sollen aufgegeben werden, „sobald von der Eigentümerin der Immobilie (MST) eine anderweitige Nutzung gefunden wurde“, heißt es in einem Schreiben des Kulturbetriebs. Sie erhalten einen um ein Jahr verlängerten Nutzungsvertrag bis 30. November 2014.
Das Procedere hat die Künstler auf den Plan gerufen: „Dass über die Köpfe der Künstlerschaft von einer offenbar kulturfernen Ratsversammlung in nicht-öffentlicher Sitzung verfügt wurde, den Lebens- und Arbeitsmittelpunkt der Künstler von Schloß Styrum auszulöschen, zeugt von einem Verfall politischer Sitten und demokratischen Standards“, so Ralf Rassloff und Rainer Komers.