Mülheim. Obwohl ein Großteil der Autofahrer vorgewarnt war, stoppte die Polizei beim Blitzmarathon in Mülheim wieder etliche Temposünder. Dieses Mal lag die Raserquote fast doppelt so hoch wie bei der Kontrollaktion im Herbst 2012. Negativer Spitzenreiter war ein Autofahrer, der mit 99 km/h über die Mendener Brücke raste.

Beim vierten Blitzmarathon in NRW hat die Polizei in Mülheim bis Mittwochmorgen 505 Raser gestoppt. Das bedeutet, dass knapp 6 Prozent der Autofahrer zu schnell unterwegs waren. Und das, obwohl die Kontrollaktion groß angekündigt wurde, so die Bilanz nach dem 24-stündigen Mess-Marathon. Für die Polizei eigentlich recht ungewöhnlich.

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Bei nicht angekündigten Geschwindigkeitskontrollen der Polizei ist die Quote der Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind, sonst etwa doppelt so hoch. Insgesamt haben die Polizisten beim Blitzmarathon auf Mülheimer Stadtgebiet 8512 Fahrzeuge gemessen. Bei der landesweiten Aktion im Herbst 2012 wurden in Mülheim insgesamt 3165 Fahrzeuge gemessen. Davon waren 103 zu schnell. Damals lag die Raser-Quote noch bei 3,25 Prozent.

Mit 99 km/h über die Mendener Brücke gerast

Negativer Spitzenreiter war bei der aktuellen Blitz-Aktion ein Autofahrer, der bei erlaubtem Tempo 50 mit 99 km/h über die Mendener Brücke fuhr. An gleicher Stelle hatte die Polizei auch beim Blitzmarathon im Oktober vergangenen Jahres die höchste Geschwindigkeit gemessen.

Auch nach dem Blitzmarathon IV wird die Polizei regelmäßig die Geschwindigkeit auf den Mülheimer Straßen kontrollieren. Einen Teil der Messstellen kündigt die Behörde auf ihrer Internetseite an.