Mülheim-Saarn. .

Es hat etwas länger gedauert, bis definitiv feststand, dass es an der Düsseldorfer Straße 9 in Saarn weitergeht. Und manchen Bürger schien schon fast die Panik gepackt zu haben, ob es denn noch was werden würde. Hier nun die gute Nachricht: Am heutigen Freitag öffnet ab 19 Uhr wieder ein Restaurant in der noch als „Schneider Wibbel“ bekannten Traditionsgaststätte. Unter dem neuen Namen „Kellermannshof“ gibt’s künftig wieder geplegte Gastronomie in dem Fachwerkhaus von 1756.

Eine Zukunft mit Speis und Trank

Tatsächlich war vor fünf, sechs Wochen überhaupt noch nicht klar, ob es an der Stelle eine Zukunft mit Speis und Trank gibt. Und dann ging plötzlich alles ganz schnell. Denn Jörg Hugo Hügen hatte sich spontan in die Location verliebt, wie er sagt. Schon länger hatte der Gastronom nach einem Objekt gesucht, das möglichst ein Fachwerkhaus mit getrenntem Schankraum und Restaurant sowie einem Biergarten sein sollte. Vor gut vier Wochen besichtigte er die Räumlichkeiten und war „wie vom Blitz getroffen.

Das war genau das, wonach ich gesucht habe. Mit der Familie Kellermann habe ich mich dann schnell über einen langfristigen Pachtvertrag geeinigt.“ Und dann gelang es Hügen tatsächlich, in einem beachtlichen Kraftakt innerhalb von vier Wochen das Objekt umzubauen. „Das war jeden Tag die Hölle“. Die Wände wurden neu verputzt und gestrichen, Böden verlegt und ein völlig neuer Thekenbereich eingebaut. Heller, freundlicher und offener soll es werden - im harmonischen Einklang mit dem historischen Charme des Hauses. Zudem lädt bei gutem Wetter der urige Biergarten mit 80 Plätzen ein.

„Restaurant mit Schankbetrieb“

Ab heute wird es dann ein „Restaurant mit Schankbetrieb“ sein, in dem regionale und saisonale Küche angeboten wird. Da wird es dann Rinderrouladen und Endivien durcheinander ebenso geben wie ein saftiges Rumpsteak.

Die Betriebsleitung übertrug Hügen an Rudi Hilberath, der über zwei Jahrzehnte im „Marktplatz“ in der Innenstadt tätig war. Die Schilder mit dem neuen Namen „Gasthaus Kellermannshof“ sind schon angebracht. Den altbekannten Namen „Schneider Wibbel“ wollte Hügen nicht übernehmen. „Kellermannshof ist ja an diesem Ort eigentlich noch traditioneller, das fand ich passender.“