Helge Schneider geht wieder auf Tour - und muss sich für seinen Wohnort rechtfertigen
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Berlin. . Komiker Helge Schneider lud zur Pressekonferenz nach Berlin – um seine neue Konzert-Tour „With Love In My Fingers“ zu bewerben. Dabei musste er sich fragen lassen, warum er immer noch in Mülheim wohnt.
„Und wie leben Sie da so, in Mülheim?“ fragt eine Berliner Journalistin, die sich wundert, warum der Kultstar Helge Schneider nicht wie die meisten seiner Kollegen in Köln, München oder Berlin wohnt. „Gehen Sie morgens Schrippen holen?“ Helge Schneider lächelt freundlich. „Bei uns sagt man Brötchen.“
Helge Schneider wird in zwei Jahren sechzig, wohnt immer noch in Mülheim, füttert seine Schafe, kocht sich sein Mittagessen und fährt ab und zu zum TÜV. „Und abends gehe ich ins Bett.“ Da lachen die Journalisten, weil bei Schneider so ein Satz doch lustig gemeint sein muss. Vor allem, wenn er so vollkommen banal klingt.
„Immer dieses Geschieße“
Helge Schneider ist an diesem Dienstag nach Berlin gekommen, um für seine neue Konzerttournee („With Love In My Fingers“) zu werben. Außerdem kommt im Herbst ein neuer Film mit Kommissar 00 Schneider ins Kino. Ein Krimi ohne Tote. „Immer dieses Geschieße. Das geht mir dermaßen auf den Sack.“
Helge Schneider
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Stattdessen jagt 00 Schneider diesmal einen Verbrecher, der seine Opfer mit gemeingefährlicher Spucke zur Strecke bringt. Filmtitel: „Im Wendekreis der Eidechse“. Untertitel: „Sein vorerst letzter Fall“.
Definitiv keine Fortsetzung bekommt Schneiders Ausflug ins Fernsehgeschäft: Nach zwei Ausgaben des WDR-Talks „Helge hat Zeit“, war die Sendung Anfang des Jahres wieder abgesetzt worden. „Das ist nicht meine Welt“, sagt Schneider heute. „Ich mache gerne Quatsch.“ Aber: „Ich bin kein Moderator.“ Und auch kein Juror für Casting-Shows. „Die sind mir zu brutal. Das ist menschenunwürdig.“
"Haben wir doch alles schon mal gemacht"
Dann doch lieber das bewährte Rezept mit Bühne und Blödelei. Obwohl: „Jedes Jahr, wenn wir auf Tournee gehen, denke ich, Mensch, das haben wir doch alles schon mal gemacht.“ Aber was soll’s. Der Mann kann ja improvisieren. Und die Hallen sind nach wie vor voll.
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