Mülheim. Die Bewohner eines 300 Jahre alten Fachwerkgebäudes in Mülheim wurden in der Nacht zu Freitag durch den Alarm ihres Feuermelders geweckt. Nach zwei Stunden wurde die Glutnester gelöscht. Verletzt wurde niemand.
In der Nacht zum Freitag kam es gegen 1.30 Uhr im Steinknappen zu einem Kaminbrand in einem rund 300 Jahre alten Fachwerkgebäude. Die beiden Bewohner des Hauses hatten sich bereits schlafen gelegt, als sie durch das Piepen der installierten Rauchmelder auf eine Rauchentwicklung im Bereich der Kaminecke im Erdgeschoss aufmerksam wurden.
Die alarmierte Feuerwehr entsandte insgesamt 15 Einsatzkräfte zur Einsatzstelle in den Stadtteil Holthausen. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte eine Rauch- und Hitzeentwicklung aus dem hölzernen Fußboden und den lehmverputzten Wänden der Kaminecke fest. Mit Kettensäge und Brechwerkzeug wurden Fußboden und Wände im betroffenen Bereich geöffnet und durch eine Wärmebildkamera kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass mehrere massive Balken der Fachwerkkonstruktion bereits vollständig durchgebrannt waren.
Die Glutnester wurden anschließend mit einer Kübelspritze gelöscht. Da Teile der tragenden Konstruktion des Fachwerkhauses beschädigt wurden, wurde ein Statiker zur Beurteilung der Gebäudestabilität hinzugezogen. Nach zwei Stunden war der Einsatz für den Löschzug beendet.