Mülheim.

Mit dem Frühling, den alle ersehnen, soll ein neues Markt-Format auf Mülheimer Boden wachsen: Für den 14. April ist erstmals ein Kunsthandwerkermarkt im Hafengebiet geplant, und zwar am Hagebaumarkt an der Weseler Straße. Joachim Wolf, der das Ganze veranstaltet, schwebt eine Open-Air-Variante des schon traditionellen Kreativmarktes vor, den der Kulturbetrieb dreimal jährlich in der Stadthalle organisiert, vor Ostern, im Herbst, im Advent.

Joachim Wolf, ein erfahrener Trödelmarkt -Macher mit eigenem Laden in Speldorf, möchte von April bis September jeden zweiten Sonntag im Monat den Open-Air-Basar für Kreative aufziehen. Die Idee trägt er schon länger in sich, gestaltet auch selber Objekte aus Treibholz, das er am Rheinufer sammelt. Für den Kunsthandwerkermarkt bei Hagebau werden Anbieter gesucht, die Handgemachtes anbieten, wie Schmuck, Holz- oder Keramikartikel, Gestricktes oder Glaskunst, auch Zulieferer für Hobby und Bastlerbedarf.

Alle sind willkommen

Amateure seien ebenso willkommen wie professionelle Händler, betont der Veranstalter. An Standgebühren erhebt er 15 Euro für jeweils zwei Meter (nähere Infos: www.stoeberfuchs.de). „Es ist ein Versuch“, sagt Joachim Wolf, der seit Juni 2012 am Hagebaumarkt auch einen Trödelmarkt („keine Neuware“) organisiert. Dieser findet von März bis September jeweils am dritten Sonntag statt, allerdings nicht jeden Monat, sondern im Wechsel mit dem Markt auf dem Real-Parkplatz, ebenfalls an der Weseler Straße, den die Agentur Zahn veranstaltet.

„Mehr Termine bekomme ich dort nicht genehmigt“, erklärt Joachim Wolf. Bernd Otto, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes, bestätigt dies und erläutert, unter Hinweis auf die Gewerbeordnung: „Gleichartige Märkte dürfen in einem Stadtteil nicht häufiger stattfinden als durchschnittlich einmal im Monat.“

Noch eine Freiluftverkaufsidee könnte im Frühjahr/Sommer 2013 in Mülheim Premiere feiern: ein Trödel- und Antikmarkt, mit dem die Café- und Ladenbetreiberin Ellen Bube den Rathausmarkt beleben möchte. Genehmigt und spruchreif ist dieses Vorhaben jedoch noch nicht: „Aus organisatorischen und privaten Gründen verzögert es sich“, so Bube. „Ich hoffe, dass der erste Markt im Mai oder Juni stattfinden kann.“

Trödelmarkt mit festem Dach

Der Antik- und Trödelmarkt im RheinRuhrZentrum, die mit Abstand größte Veranstaltung dieser Art in Mülheim, zieht ganzjährig Menschenmassen an. Anderswo haben die Händler kein festes Dach über dem Kopf und den Waren. Die Freiluftsaison geht erst jetzt, im März oder April wieder überall los. Regelmäßige Schauplätze in der Stadt sind:
– Der Metro-Parkplatz am Heifeskamp, jeweils am zweiten Sonntag im Monat, erneut am 14. April.
– Der Real-Parkplatz an der Weseler Straße 30, im April, Juni, August und Oktober am dritten Sonntag, das nächste Mal am 21. April.
– Der Kirmesplatz Saarner Aue, am vierten Sonntag, nächster Termin ist der 28. April.
– Der Hagebaumarkt an der Weseler Straße 60: Hier wird am dritten Sonntag im Mai, Juli und September getrödelt, nächster Termin ist der 19. Mai.
– Die Alte Dreherei, Am Schloß Broich 50, ab 6. April wieder jeden ersten Samstag im Monat, nähere Infos unter www.vv-events.de.