Mülheim. .

Acht Teilnehmer haben sich nun auf die „Reise ihres Lebens“ begeben. Im Leder- und Gerbermuseum fand der gleichnamige Workshop teil, bei dem die Teilnehmer persönliche Herzensgegenstände in Koffer packten, und diese zu Museen machten.

Bereits im vergangenen Jahr nahmen viele Akteure, Schüler der Klostermarktschule und interessierte Bürger aus dem Netzwerk der Generationen und dem Netzwerk Saarn den Stadtteil Saarn unter die Lupe und packten im Rahmen eines Workshops ihre Koffer. So gestalteten die Teilnehmer u.a. einen Koffer für „Kloster Saarn mit Museum, Bücherei und Kräutergarten“ oder einen für die „Düsseldorfer Straße“ mit ihren Fachwerkhäusern und Geschäften.

Das Geburtshaus des Künstlers „Otto Pankok“ gab Anlass für einen Koffer zum Leben des Künstlers; die Erinnerung und die Suche nach einem „Büdchen“, an dem man sich für wenige Pfennige Süßigkeiten oder Brause kaufte, finden sich im „Büdchen-Koffer“.

„Die Reise meines Lebens“

So sind die Koffer mit den verschiedensten Dingen, vor allem jedoch mit Erinnerungen und Geschichten gefüllt worden. Die dann auf Reisen gegangen sind. Engagierte Kofferpaten waren mit ihren Koffern zu Besuch bei älteren Menschen im Ruhrgarten, im Wohnstift Uhlenhorst oder in einer der vielen Demenz WGs. So weckten sie mit ihren Koffern längst vergessen geglaubte Erinnerungen, die Teil des Koffers wurden. So werden die Geschichten um die Koffer stetig weiter geschrieben.

Melanie Rimpel vom Leder- und Gerbermuseum und Ragnhild Geck von den Netzwerken der Ev. Kirchengemeinde Broich-Saarn begleiteten Teilnehmer auch in diesem Jahr, die eigene Reisegeschichten und Erinnerungen aus Gegenwart und Vergangenheit im Gepäck hatten. Diese wurden untereinander erzählt und im Rahmen des Workshops in die Koffer gepackt.

„Die Reise meines Lebens“ soll als Wechselausstellung zu einem späteren Zeitpunkt in der Kirchengemeinde und im Ledermuseum in einer kleinen Ausstellung präsentiert werden.