Mülheim..

Der Frosch ist das Maskottchen der Knirpse, die drei Mal in der Woche im Gemeindehaus am Hingberg zusammen kommen. Und: Springen können die kleinen Maxiclub-Teilnehmer schon genauso gut wie ein grüner Hüpfer.

In der evangelischen Gemeinde Heißen gibt es für Winzlinge, Kids und Teenies aus dem Umfeld viele Angebote. „In der Erlöserkirche wird viel Gruppenarbeit für Jugendliche gemacht, hier an der Gnadenkirche haben wir einen teiloffenen Jugendtreff“, berichtet Reinhilde Lüninghöner-Czylwik, Pfarrerin in Heißen-Mitte und ist froh darüber, dass man sogar über zwei halbe Jugendleiterstellen verfügt.

Die ev. Gemeinde Heißen umfasst drei Bezirke, mit drei Kirchen – der Gnadenkirche am Marktplatz, der Erlöserkirche am Sunderplatz und der Friedenskirche am Humboldthain. Kinder- und Jugendarbeit gibt es überall, auch für Senioren bieten alle drei Standorte ein breites Programm an. Jede Gemeinde setzt andere Schwerpunkte. Grundsätzlich gilt: Alle Veranstaltungen sind offen für Gemeindemitglieder aus allen Bezirken – und für Menschen aus dem Stadtteil.

Gemeindebus spielt Taxi

Jetzt im Oktober geht es im Gemeindehaus an der Hingbergstraße auch mal bayrisch zu: Weißwürstchen und Brezeln werden beim Frühstückstreff serviert, den regelmäßig 60 oder auch mehr Senioren besuchen. Der besondere Service: Wer nicht mehr gut zu Fuß ist, kann sich vom Gemeindebus abholen und heimbringen lassen.

Magnetwirkung haben auch viele andere Veranstaltungen: der „Treff 60“ in der Friedenskirche beispielsweise, er ist für rüstige Senioren, die gerne Ausflüge machen, gedacht. Auch bei den Kinderbibelwochen in den Osterferien in der Erlöserkirche zählt man oft 60 Teilnehmer. Kreativgruppen, Keyboardkurse, Gespräche über Pflege, Frauenhilfen, Flötenkreise – die Liste der Betätigungsfelder ist lang.

Chöre in allen Altersklassen

Die Musik spielt bei den Heißener Protestanten eine große Rolle. Es gibt mehrere Chöre – vom Wichtelchor bis zum Erwachsenenchor. Kantor Oliver Lindner gibt den Takt an, regelmäßig finden auch Konzerte und Aufführungen statt. „Sogar ein Kindermusical wurde einstudiert und hat die Zuschauer begeistert“, so Pfarrerin Lüninghöner-Czylwik.

Kollege Michael Manz nutzt seine Friedenskirche häufig für kulturelle Veranstaltungen. Konzerte und Kleinkunst sollen ebenso wie Vorträge ein breites Publikum anlocken. Im November etwa referiert Pierre Stutz über Liebe und Leidenschaft als spirituelle Quellen. Pfarrer Wolfgang Sickinger vom Sunderplatz reist in Kürze mit einer Gruppe nach Rom – und zeigt Humor: „Der Vatikan-Besuch ist inklusive, der gehört dazu“, sagt er schmunzelnd.