Mülheim/Dinslaken. . Der gesundheitliche Zustand des 76-Jährigen, den ein Zeuge und zwei Polizisten am Montag aus der Ruhr gerettet und wiederbelebt hatten, ist weiter kritisch, so ein Polizeisprecher. Die Untersuchungen haben außerdem bestätigt, was viele vermutet hatten: Der Mann aus Dinslaken war stark betrunken.
Der 76-Jährige aus Dinslaken, den zwei Polizisten am Montag bewusstlos aus der Ruhr gerettet haben, schwebt noch immer in Lebensgefahr. Der Mann liege weiterhin auf der Intensivstation eines Krankenhauses, so Polizeisprecher Raymund Sandach. Nach Auskunft der Ärzte seien bei Patienten, die zu ertrinken drohten, die folgenden Tage sehr kritisch. Die Untersuchungen im Krankenhaus bestätigten auch die Vermutung, dass der Senior stark betrunken war, als er am Montagnachmittag in Mülheim-Menden in die Ruhr fiel.
Spaziergängern und Radfahrern auf dem Leinpfad zwischen Essen-Kettwig und Menden war der hilflos wirkende Mann schon vorher aufgefallen. Sie kümmerten sich zunächst um ihn. Nachdem der 76-Jährige sich dann in der Nähe des Restaurants „Dicken am Damm“, auf eine Bank gesetzt hatte, stürzte er, so berichtet es ein Augenzeuge, plötzlich über die Begrenzungsmauer in die Ruhr.
Polizeikommissar Marius Bednorz, der zusammen mit seiner Kollegin Andrea Wolski wenig später eintraf, sprang in das kalte Wasser und zog den Mann, der bäuchlings in der Ruhr trieb, ans Ufer. Bis zum Eintreffen des Notarztes reanimierten die beiden den 76-Jährigen. (mawo)