Mülheim. Nachdem ein Autofahrer am Montag eine gehbehinderte Frau angefahren hatte, brachte er die Seniorin nach Hause und hinterließ seine Personalien. Als die Frau später Schmerzen bekam und den Fahrer kontaktieren wollte, stellte sich heraus, dass er falsche Angaben gemacht hatte.
Bereits am Montag wurde eine 74-Jährige von einem Auto angefahren. Die gehbehinderte Frau hatte gegen 17.30 Uhr den Hauptbahnhof durch den Nordausgang verlassen und überquerte die Parallelstraße in Höhe der Bushaltestelle. Ein dunkler Pkw fuhr aus Richtung Dickswall heran. Trotz einer Vollbremsung erfasste der Wagen die Fußgängerin mitsamt ihrer Gehhilfe. Der Fahrer stieg aus, entschuldigte sich und fuhr die Frau nach Hause. Er hinterließ dort sicherheitshalber seine Personalien.
Als die Seniorin später Schmerzen bekam und den Fahrer kontaktieren wollte, stellte sich jedoch heraus, dass der Mann zwar freundlich, jedoch nicht ehrlich gewesen war: Die Personalien waren gefälscht.
Nach Angaben der 74-Jährigen war der Fahrer etwa 40 bis 45 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, trug einen Vollbart und sprach akzentfreies Deutsch. Die Polizei bittet mögliche Unfallzeugen um Hinweise unter der Telefonnummer 0201-829-0.