Mülheim. .
Mit ihrer Musik das Publikum mitreißen und Freude vermitteln, das wollen die rund 50 Mitglieder des Gospelchors „Gospel ‘n’ Joy“. Am Sonntag, 29. Januar, singen sie beim Benefizkonzert der Caritas-Stiftung.
Ein buntes Programm verspricht die Chorleiterin, Kantorin Carolin Horstmannshoff: Gospellieder, „die jeder kennt“, werden intoniert, aber auch weihnachtliche Töne sind versteckt im Repertoire eingebaut.
Bereits zum achten Mal ist die Caritas-Stiftung Gastgeberin des Konzerts. Der Erlös kommt der Stiftung zu Gute – und damit Projekten wie dem Industriecafé, in dem psychisch erkrankte Menschen arbeiten. Die Stiftung sei breit angelegt, was ihren Zweck anbelangt, erklärt der Vorsitzende Hans-Theo Horn.
Viele Mülheimer spendeten
70.000 Euro Stiftungskapital sind vorhanden. Bei rund 1,5 Prozent liegt der Ertrag, der aus dem Kapital erwirtschaftet und für direkte Hilfe vor Ort eingesetzt wird. Gestartet war man 2005 mit 25.000 Euro. „Wir haben das Kapital erarbeiten müssen“, so Caritas-Direktorin Regine Arntz. Einen großen Stifter gab es nicht. Dafür spendeten viele Mülheimer. Die Einnahmen aus dem jährlichen Konzert belaufen sich auf 3000 bis 4000 Euro.
Das Besondere am diesjährigen Konzert: Erstmals setzte man einen „ökumenischen Akzent“, so Horn. Denn der Gospelchor hat seinen Ursprung in der Ev. Kirchengemeinde Broich/Speldorf. Die Mitglieder sind evangelisch, katholisch oder gar nicht in der Kirche.
"Schatzkammer der Liebesdienste"
Die Stiftung muss auch und gerade an den Stellen einspringen, an denen öffentliche und kirchliche Mittel gekürzt wurden. Knapp 400.000 Euro wurden in den letzten fünf Jahren aus dem Haushalt der Caritas gestrichen. Das sind 40 Prozent des Gesamtetats. Zwar gab es im letzten Jahr zusätzliche Mittel in Höhe von acht Prozent des Etats, aber diese seien der Tariferhöhung für die Erzieherinnen geschuldet.
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Horn wünscht sich, dass die 600 Plätze am Konzertabend ausverkauft sein werden. Zudem erwartet er, „dass sich namentlich die katholische Stadtfamilie einfindet und der Caritas die Wertschätzung erteilt, die ihr zusteht. Denn die Caritas ist die Schatzkammer der Liebesdienste vor Ort“, die in Not angefragt werde und helfe. Umgekehrt gebe es eine gewisse Zurückhaltung, wenn es darum ginge, der Caritas zu helfen, spielt Horn auf die finanzielle Situation an.