Mülheim. . Es war kurz vor Mitternacht, als ein Mülheimer aus der Nachbarwohnung einen schrillenden Rauchmelder hörte. Der Mann trat die Tür zur Wohnung ein, warf einen brennenden Abfalleimer aus dem Fenster und rettete seinen 68 Jahre alten, schlaftrunkenen Nachbarn aus der Wohnung.
Feuerwehr und Polizei wurden am Mittwochabend gegen 23.30 Uhr zu einem Wohnungsbrand an der Mühlenstraße, Nähe Oberheidstraße gerufen.
Dass es nicht zu einem Rettungseinsatz kam, ist einem schrillenden Rauchmelder und einem entschlossenen Nachbarn zu verdanken. In seiner Erdgeschosswohnung hörte der Mülheimer das schrille Warnsignal eines Rauchmelders. Ein telefonischer Notruf wurde sofort abgesetzt.
Das Geräusch kam aus einer verschlossenen Wohnung in der 2. Etage. Der 37-jährige klopfte und klingelte, doch niemand öffnete. Daraufhin trat er die verschlossene Türe auf.
In der Wohnung schlief ein 68-Jähriger - den Rauchmelder hörte er nicht
In der verqualmten Wohnung fand er einen brennenden Abfalleimer, den er sofort aus dem Fenster warf. Zudem befand sich in der Wohnung ein 68-Jähriger, der so tief geschlafen hatte, dass er den Rauchmelder nicht hörte.
Schnell half er seinem schlaftrunkenen Nachbarn half aus der Wohnung. Durch das schnelle nachbarschaftliche Eingreifen musste der 68-Jährige nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Sanitäter überprüften vorsorglich den Zustand der Männer.
Obgleich niemand verpflichtet werden kann sich einen Rauchmelder anzuschaffen, appelliert die Feuerwehr dafür, diese Geräte zu nutzen. Der Fall in Mülheim zeige erneut die „lebensrettende Notwendigkeit“ auf.