Mülheim. .

Die Kriminalpolizei Bochum konnte eine Serie von Raubüberfällen auf Supermärkte im Ruhrgebiet aufklären. Darunter war auch der Raub auf einen Supermarkt an der Zeppelinstraße in Holthausen, der sich am 15. Dezember gegen 21.25 Uhr ereignet hat.

Jugendliche Täter

Insgesamt sechs Raubüberfälle in Bochum, Mülheim, Oberhausen und Sprockhövel gehen auf das Konto einer Bochumer Bande, teilte die Polizei gestern mit. Die in Bochum lebenden sechs jugendlichen mutmaßlichen Haupttäter im Alter zwischen 19 und 21 Jahren hätten mit wechselnder Beteiligung Bargeld geraubt.

Maskiert und mit Schusswaffen, Äxten und Messern bewaffnet hätten die Räuber zwischen Oktober 2010 und Juni 2011 die Angestellten in den Verkaufsräumen bedroht.

Gewalt eingesetzt

Auch in Mülheim hatten die Täter im Dezember mit dieser Masche Erfolg: Sie flohen mit dem geraubten Bargeld in Richtung A 40. Bei ihren Taten, so die Polizei, schreckten die Täter vor Gewalt nicht zurück. Auch eine Mitarbeiterin aus Mülheim erlitt beim Überfall Verletzungen und wurde in einem Krankenhaus behandelt. Die Angestellten der geschädigten Firmen waren massiv geschockt und teils stark traumatisiert, so die Polizei.

Zeugenhinweise

Nach dem letzten Überfall am 8. Juni konnte ein mutmaßlicher Täter aufgrund von Zeugenhinweisen festgenommen werden. Die Ermittlungen führten zu weiteren Verdächtigen. Bei Wohnungsdurchsuchungen konnte ein Teil der Beute sowie Waffen sichergestellt werden. Die sechs mutmaßlichen Haupttäter sind in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen, teilte die Polizei mit, seien noch lange nicht abgeschlossen.