Mülheim. .

Noch etwa drei Monate dauert es, bis Schwimmerinnen und Schwimmer im Friedrich-Wennmann-Bad wieder ihre Bahnen ziehen können. „Das Dach ist fertig“, berichtete Frank Buchwald, der Leiter des Immobilienservice, auf Anfrage. Ende November werde das Schwimmbecken wieder mit Wasser gefüllt.

War die Wiedereröffnung des frisch renovierten Bades ursprünglich für den Sommer 2011 geplant, so machten unvorhergesehene Rostschäden am beweglichen Dach, wie berichtet, den Plänen einen großen Strich durch die Rechnung – zeitlich wie finanziell.

Erhebliche Mehrkosten

Die ursprünglich eingeplanten 1,75 Mio Euro mussten um weitere 480 000 Euro aufgestockt werden, davon waren allein 235 000 Euro fürs Dach. Grund: Die tragende Kons­truktion des Daches, dass bei schönem Wetter wie bei einem Cabriolet zurückgefahren werden kann, musste erneuert werden. Und die Dacheindeckung natürlich auch.

„Wir sind jetzt im Termin- und Kostenplan“, sagte Frank Buchwald. Derzeit werde die abgehängte Decke, also das, was der Schwimmgast von unten sieht, samt der Beleuchtung wieder eingebaut, was mehrere Wochen dauern wird. Es folgen Anstrich- und Fliesenarbeiten, auch die Unterwasserscheinwerfer werden noch erneuert.

Noch keine Fliesenschäden

Bevor das Schwimmbecken aber wieder neu geflutet wird, werden noch einmal die Fliesen überprüft. „Für ein Schwimmbecken ist es am besten, wenn es gefüllt ist. Dann sind die Fugen feucht und es wird Druck auf die Fliesen ausgeübt“, erklärte Frank Buchwald. Sei ein Becken zu lange trockengelegt, könnten sich einzelne Fliesen ablösen. Bislang gebe es aber keine Fliesenschäden im Friedrich-Wennmann-Bad, das werde zwischendurch auch immer wieder kontrolliert.