Mühlheim. In Mülheim wurden jetzt 19 städtische Gebäude mit Hilfe von Wärmebildkameras untersucht. Die Ergebnisse werden im ersten Energiebericht zusammengefasst. Die Untersuchungen sollen Einsparpotentiale aufzeigen.
Genau 19 städtische Gebäude wurden in den letzten Wochen mit Hilfe von Wärmebildkameras untersucht. Die Ergebnisse fließen ein in den ersten Energiebericht für Mülheim. Dieser werde gerade erstellt, erklärt Frank-Peter Buchwald, Betriebsleiter des ImmobilienService, in anderen Städten gebe es solche Erhebungen schon. Flächendeckend, als Basis für den Bericht, wurden zunächst alle Verbrauchszahlen für 2009 ermittelt: in Verwaltungsgebäuden, Schulen, Kindergärten, Bädern . . .
Energiesparmaßnahmen zeigen Erfolge
Interessant wird es dann im Vergleich mit 2010: Zeigen sich Einspareffekte durch bereits ergriffene Maßnahmen? Buchwald erwähnt etwa energetische Sanierungen mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II oder auch Energiespar-Schulungen, an denen die Kita-Leiterinnen und Schulhausmeister teilnahmen.
Der Einsatz von Wärmebildkameras, die RWE zur Verfügung stellte, war ein Versuch. Thermographisch abgebildet wurden in den ersten beiden Januarwochen u.a. das Technische Rathaus, mehrere Grundschulen und Kindertagesstätten. Sichtbar werden so Kälte- und Feuchtigkeitsbrücken, wie sie beispielsweise schlecht isolierte Stahlträger erzeugen. Erste Reparaturen sollen umgehend erfolgen.
Probelauf erfolgreich
Buchwald wertet den Probelauf als Erfolg: „Wir überlegen jetzt, ob wir selber eine Wärmebildkamera anschaffen.“ Die Finanzierung – er spricht von rund 10 000 € – sei in Zeiten des Nothaushaltes „etwas schwierig. Wir müssen darstellen, dass es wirtschaftlicher ist, als Gutachter einzustellen.“