Mülheim.
Siemens beliefert den südkoreanischen Stromerzeuger GS Electric Power and Services mit einem neuen und effizienten Gas- und Dampfkraftwerk. Die Dampfturbine dafür wird in Mülheim gebaut. Und auch die Forschungarbeit kommt aus der Stadt an der Ruhr.
Mit einem internationalen Ingenieur-Team unter maßgeblicher Beteiligung von Mülheim glaubt Siemens, in Südkorea ein Gas- und Dampfkraftwerk mit einem Wirkungsgrad von über 60 % errichten zu können. Das wäre Weltrekord. Siemens ist vom südkoreanischen Stromerzeuger GS Electric Power and Services beauftragt worden, erstmals ein komplettes Gas- und Dampfkraftwerk mit der neuesten und energieeffizientesten Gasturbinen-Generation des Hauses („H-Klasse“) zu liefern. Die mit Erdgas betriebene 400-Megawatt-Anlage soll im Sommer 2013 ans Netz gehen.
Forschungsarbeit kommt aus Mülheim
Wie Konzernsprecher Georg Lohmann auf Nachfrage bestätigte, wird die Gasturbine zwar nicht in Mülheim gebaut, aber ein gutes Stück Forschungsarbeit kommt aus der hiesigen Denkfabrik. Doch auch die Fertigung am Hafen profitiert von dem Auftrag: An der Rheinstraße wird die Dampfturbine gebaut; laut Lohmann ist die Order aus Südkorea „ein weiterer wichtiger Erfolg“ für den gewachsenen Standort Mülheim mit seinen aktuell 4600 Mitarbeitern.
Schon in jüngerer Vergangenheit hatte Siemens Großaufträge vermeldet, mit denen sich der Energie-Sektor des Konzerns mit großen Schritten aus der Wirtschaftskrise verabschiedet.