Mülheim.
Der Winter hat noch nicht mal richtig begonnen – offizieller Winteranfang ist erst am 22. Dezember – und schon wird das Salz knapp. Die MEG hat bis jetzt bereits mehr Salz gestreut, als im ganzen Winter 2009.
„Wir haben 2051 Tonnen Salz verbraucht“, bilanziert Jürgen Jeppel, Geschäftsführer der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft (MEG).
Dreimal so viel wie 2009
Die 350 Tonnen Salz, die noch in den Lagern liegen, reichen gerade noch für drei schneereiche Tage. Die Nachlieferungen aus Süddeutschland und Österreich laufen nur schleppend. Von den zusätzlichen 1500 t, die beim „Deutschen Straßendienst“ bestellt sind, „haben wir erst 655 Tonnen bekommen.“ Salz so knapp wie im letzten Jahr?
„2009 kam der Winter in der 52. Woche“, erinnert Jeppel. „In diesem Jahr sind wir schon seit Ende November unterwegs.“ Man habe für 2010 mit 1500 t die dreifache Menge an Salz eingelagert. Mit 500 t Streusalz ist die MEG in den Winter 2009 gestartet, hatte am Ende 1866 t Salz (und 1847 t Granulat) verbraucht. Auch Montag wurde geräumt und gesalzen, allerdings geht man sparsamer mit dem Salz um, es kommt derzeit nur auf die Hauptverkehrsstraßen der Kategorie W1. Nachrangige Straßen werden mit Granulat rutschfest gemacht. 1000 Tonnen sind bestellt. Eine Verschnaufspause wird erwartet: Es soll Tauwetter geben.