Mülheim. .

Die Landesregierung holt die Klima-Expo 2020 nach NRW. Der Mülheimer Hauptausschuss hat sich mit knapper Mehrheit für eine Bewerbung ausgesprochen. Stattfinden soll die Ausstellung auf dem Gelände des Flughafens.

Mit knapper Mehrheit hat sich der Hauptausschuss für eine Bewerbung der Stadt um die Klima-Weltausstellung 2020 auf dem Gelände des Flughafens ausgesprochen. Zuvor hatte bereits der Rat der Stadt Essen dies beschlossen, auch das Land steht dem positiv gegenüber. SPD und FDP sprachen sich zwar auch für eine Klima-Ausstellung aus, doch sollte diese auf einer der Brachflächen im Ruhrgebiet und nicht auf einem so hochwertigen Areal wie dem Flughafengelände erfolgen.

Die Landesregierung beabsichtigt die Expo 2020 „Fortschrittsmotor Klimaschutz“ nach Nordrhein-Westfalen zu holen. Für das Ruhrgebiet wird der RVR die Aktivitäten für eine Bewerbung koordinieren. Die Stadtverwaltung Mülheim ist der Auffassung, dass von einer Bewerbung des Ruhrgebiets positive Effekte ausgehen können.

Zur Prüfung vorlegen

Konkrete Vorstellungen zu den Voraussetzungen und Konsequenzen einer Weltausstellung zum Klimaschutz lägen jedoch noch nicht vor, so Planungsdezernentin Helga Sander. Auch sei über geeignete Ausstellungsflächen bisher noch nicht diskutiert worden.

Die Verwaltung schlägt vor, gemeinsam mit der Stadt Essen zunächst auf eine Bewerbung zur Ausrichtung der Klima-Expo in der Region hinzuarbeiten. Im Rahmen dieser Initiative könnte das Flughafengelände dem RVR als mögliches Veranstaltungsgelände zur Prüfung vorgeschlagen werden, so die Dezernentin.

Große Zustimmung zu einer möglichen Expo auf dem Flughafen-Gelände gibt es bereits von der Bürgerinitiative gegen Fluglärm: „Wir sehen darin eine glänzende Alternative, das Areal sinnvoll zu nutzen“, so deren Sprecher Waldemar Nowak.