Keine andere der 50 größten deutschen Städte legte in den letzten fünf Jahren so stark zu wie Mülheim. Die Wirtschaftskraft wuchs um fast 30 Prozent.
Mülheim hat in den vergangenen fünf Jahren so stark in seiner Wirtschaftskraft zugelegt wie keine andere der 50 größten deutschen Städte. Dies ist ein Ergebnis des neuen Städterankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der Wirtschaftswoche. Insgesamt landet Mülheim mit seiner Dynamik auf Platz 16 der untersuchten Städte – und vergrößert damit noch den Abstand zu den anderen Großstädten im Revier.
Wissenschaftler der IW Consult haben die 50 größten deutschen Städte in Sachen Wohlstand, Arbeitsmarkt, Struktur und Standort untersucht. Ergebnis ist sowohl eine Bewertung des Niveaus am Ende des Jahres 2008 als auch der dynamischen Entwicklung von 2003 bis 2008. Mülheim belegt jeweils als beste Ruhrgebietsstadt beim Niveau Platz 14 (führend ist München) und bei der Dynamik besagten 16. Platz (Spitze ist Hamburg). Im Gesamtranking liegt Mülheim an elfter Stelle.
Arbeitsmarkt entwickelte sich unterdurchschnittlich
Die Wirtschaftsleistung je Einwohner in Mülheim hat von 2003 bis 2008 um 7674 Euro auf 33 841 Euro je Einwohner zugenommen, die Steigerung von 29,3 % sucht bundesweit seinesgleichen. Im Niveau macht das Rang 28. Auch das verfügbare Einkommen ist relativ stark angestiegen (Rang 2), der Arbeitsmarkt entwickelte sich jedoch unterdurchschnittlich (Rang 35).
Im Niveau baut Mülheim mit Rang 14 seine Spitzenposition im Revier vor Bochum (28.), Essen (32.; Verlierer des Dynamik-Rankings), Oberhausen (38.), Dortmund (40.), Duisburg (41.), Herne (44.) und Gelsenkirchen (48.) weiter aus. Chef-Wirtschaftsförderer Jürgen Schnitzmeier zeigte sich zufrieden, „im wichtigsten Wirtschaftsranking kontinuierlich als beste Ruhrgebietsstadt abzuschneiden”. Das gute Ergebnis sei „insbesondere ein Erfolg der Unternehmen”, es zeige aber auch Handlungsfelder für Stadt und Wirtschaftsförderung auf: Bildung, Demografie, Schulden.
Zum Städteranking: www.insm.de