Mülheim. .
Der Mordversuch an einer 46-jährigen Frau aus Saarn ist scheinbar aufgeklärt. Freitagmorgen hat die Polizei den Ehemann festgenommen. Er soll seine Frau am 25. Mai in ihrer Wohnung niedergestochen haben.
Im Fall der 46-jährigen Frau, die am 25. Mai in ihrer Wohnung an der Lise-Meitner-Straße auf der Saarner Kuppe niedergestochen worden ist, meldet die Polizei nun einen dringend Tatverdächtigen: den Ehemann. Der ist am Freitagmorgen um 11 Uhr festgenommen worden.
Bei der Festnahme in der Nähe seines Elternhauses in Essen-Stoppenberg habe der 46-Jährige keinen Widerstand geleistet, teilte das Polizeipräsidium Essen mit. Der Haftbefehl laute auf versuchten Mord. Mehr Aussagen werde man nicht machen, Herr der Verfahrens sei die Staatsanwaltschaft in Duisburg. Doch auch dort herrschte Stillschweigen: Der Pressestaatsanwalt war „nicht informiert“, der federführende Staatsanwalt nicht im Dienst.
So bleibt es bei Spekulationen, wie die Polizei dem Ehemann auf die Spur gekommen ist. Am Tag der Tat hieß es noch: „Der Mann war zum Tatzeitpunkt schon zur Arbeit gegangen.“ Er sei mit den Nachbarn, die die blutüberströmte Frau auf dem Balkon auffanden, betreut worden.
Noch mehrere Tage nach dem Mordversuch war die lebensbedrohlich verletzte Frau, die sich zuletzt auf dem Weg der Besserung befand, nicht vernehmungsfähig. Ob sie ihren Mann als Täter erkannt hat? Das wird die Staatsanwaltschaft noch zu beantworten haben.