Mülheim. „Echte Kracher“: Die Sinfoniekonzerte 2024/25 in Mülheim versprechen besten Musikgenuss. Star-Solisten und ausgezeichnete Orchester reisen an.

Nach dem Konzert ist vor dem Konzert: Gerade eben ist das letzte Sinfoniekonzert über die Bühne gegangen, schon folgt die Vorschau auf die nächste Saison. Sieben Konzerte stehen von Oktober 2024 bis April 2025 wieder auf dem Programm, etliche Stars der klassischen Musik und Top-Orchester konnten verpflichtet werden. Jetzt schon können sich Abonnenten ihren Lieblingsplatz sichern, ab 29. April beginnt dann auch der reguläre Vorverkauf für die einzelnen Konzertabende.

Das weltweit bekannte japanische Yomiuri Nippon Symphony Orchestra wollte kein Risiko eingehen, einige der Musiker kamen nach Mülheim, um sich vor Ort einen Eindruck von den Gegebenheiten in der Stadthalle zu machen. Erst dann erteilten sie eine Zusage für einen Auftritt in der Reihe „Mülheimer Sinfoniekonzerte“. „Akustik und Atmosphäre in der Stadthalle sind bei Solisten und Orchestern sehr beliebt. Es spricht sich rum in der Szene, dass man hier gut musizieren kann“, weiß Stephanie Steinberg, Leiterin des Theater- und Konzertbüros.

„Rockstar an der Violine“ spielt in Mülheim Brahms-Konzert

Die Japaner unter der Leitung von Sebastian Weigle kommen am 20. Oktober (So, 17 Uhr) aber nicht allein. „Sie bringen auch einen echten Kracher mit“, so Steinberg. Gemeint ist der Geiger Christian Tetzlaff - ein Rockstar an der Violine. Er wird das Konzert für Violine und Orchester in D-Dur von Brahms spielen. Ansonsten gibt es die 4. Sinfonie von Tschaikowsky und die „Three Film Scores“ von Toru Takemitsu zu hören.

 Sie ist weltweit bekannt: die vielseitige Geigerin Alena Baeva. Am 21. März 2025 ist sie in Mülheim zu Gast.
 Sie ist weltweit bekannt: die vielseitige Geigerin Alena Baeva. Am 21. März 2025 ist sie in Mülheim zu Gast. © Andrej Grilc

Konzertdramaturgin Eva-Susanne Rohlfing hat die kommende Spielzeit geplant, sie wird wie immer die Einführungsgespräche mit Solistinnen und Solisten und/oder Dirigenten vor Konzertbeginn führen. „Die Sinfoniekonzerte sind ein Pfund, mit dem Mülheim mehr wuchern sollte. Sie bieten viel Abwechslung und eine hohe künstlerische Qualität, schon seit Jahren. Wir gehören zu den Topkonzerthäusern in NRW“, sagt sie. Jedes Mülheimer Konzert sei ein Einzelkunstwerk, biete eine Welt für sich. „Deshalb kann ich auch gar keine Empfehlung für ein bestimmtes Konzert aussprechen. Das ist der beste Grund für ein Abo“, so die Musikwissenschaftlerin. In Mülheim sei darüber hinaus die Atmosphäre sehr familiär und gar nicht elitär.

Tickets und Abos

Tickets gibt es ab dem 29. April bei allen reservix-Vorverkaufsstellen und unter www.reservix.de.
Vor Ort In Mülheim bekommt man Tickets bei der Touristinfo, Schollenstraße 1, Telefon: 960 960 sowie in der vier.zentrale, Leineweberstraße 15–17.

Einzelkarten gibt es zum Preis von 15 Euro aufwärts (ermäßigt 7,50 €).

Abonnemets: Seinen Lieblingsplatz für alle Konzerte kan man sich zum vergünstigten Preis ab 81,50 Euro sichern. Kontakt: Claudia Link, Telefon: 455 4114, E-Mail: sinfoniekonzerte@muelheim-ruhr.de

Solisten musizieren in Mülheim auch mit Horn, Saxophon oder Akkordeon

370 Abos wurden im letzten Jahr verkauft, diesmal sollen es mehr werden. Deshalb hat man auch wieder hochinteressante Solisten engagiert. Nicht nur Streicher oder Pianisten, sondern auch solche, die äußerst virtuos dem Saxophon, dem Horn oder dem Akkordeon schönste Töne entlocken. Dazu kommen Orchester und Dirigenten, die sich längst einen Namen erspielt haben.

Konzert Nummer zwei am 10. November (So, 17 Uhr) wartet mit dem Dogma Chamber Orchestra unter Mikhail Gurewitsch und der „total angesagten“ Saxophonistin Asya Fateyeva auf. Es erklingen Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Schostakowitsch, Erwin Schulhoff, Alessandro Marcello Benjamin Britten und Mikhail Gurewitsch.

 Die französische Oboistin Céline Moinet kommt im Februar 2025 nach Mülheim und spielt ein Konzert von Richard Strauss.
 Die französische Oboistin Céline Moinet kommt im Februar 2025 nach Mülheim und spielt ein Konzert von Richard Strauss. © François Sechet

Weihnachtliche Stimmung in der Mülheimer Stadthalle

Der weltbekannte Hornist Felix Klieser, der sein Instrument wegen einer Behinderung spektakulär mit dem Fuß spielt, und das Württembergische Kammerorchester Heilbronn unter Risto Joost wollen am 6. Dezember (Frei, 20 Uhr) für weihnachtliche Stimmung in der Stadthalle sorgen. Sie präsentieren Bearbeitungen aus dem Weihnachtsoratorium von Bach und dem Weihnachtskonzert von Corelli sowie Werke von Dvorák, Telemann und Mozart.

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Die Bergischen Symphoniker (Leitung: Daniel Huppert) und der Pianist Alexander Gadjiev, ein Senkrechtstarter aus Italien, sind am 17. Januar (Frei, 20 Uhr) zu Gast in Mülheim. Sie unterhalten das Publikum mit dem Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 von Beethoven und der 7. Sinfonie von Anton Bruckner.

Chinesischer Newcomer-Dirigent kommt nach Mülheim

Die Rheinische Philharmonie unter dem chinesischen Newcomer Yura Yang reist am 21. Februar (Frei, 20 Uhr) an. Sie spielt die Pastorale von Beethoven, die Suite Pastorale von Chabrier sowie zusammen mit der gefeierten französischen Oboistin Céline Moinet (Sächsische Staatskapelle Dresden) das Konzert für Oboe und Orchester in D-Dur von Richard Strauss.

 Star-Akkordeonistin Ksenija Sidorova spielt im letzten Sinfoniekonzert in Mülheim am 13. April 2025 Werke von Astor Piazolla.
 Star-Akkordeonistin Ksenija Sidorova spielt im letzten Sinfoniekonzert in Mülheim am 13. April 2025 Werke von Astor Piazolla. © John Kentish

Mit Alena Baeva kommt eine „der aufregendsten und vielseitigsten“ Geigerinnen weltweit an die Ruhr. Sie stellt zusammen mit der Sinfonietta Cracovia am 21. März (Frei, 20 Uhr) Werke vor, die man sonst nirgendwo hört. Etwa das Cembalo-Konzert in d-Moll - aber in einer Bearbeitung für Violine. Und das Violinkonzert in d-Moll von Mendelssohn-Bartholdy. Außerdem erklingen Werke von Marcello, Mozart und Bacewicz.

Werke von Tango-Meister Astor Piazzolla erklingen in Mülheim

Ungewöhnlich wird auch das letzte Konzert am 13. April (So, 17 Uhr). Als Solistin ist die Akkordeonspielerin Ksenija Sidorova dabei. Sie musiziert zusammen mit der Philharmonia Frankfurt unter Juri Gilbo. Die „Vollblutmusikerin aus Riga“, die nur noch in ausverkauften Häusern spielt, wird zwei Stücke für Akkordeon und Orchester von Astor Piazzolla zum Besten geben sowie die „Chiquilin de Bachin“ für Akkordeon und Orchester von Franck Angelis. Das Orchester spielt außerdem die Sinfonie in g-Moll von Mozart und die L‘Arlesienne von Georges Bizet. Es wird vorwiegend ein feuriger Abend mit südamerikanischem Flair.

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