Mülheim. Frauenpower am Steuer: Drei Fahrlehrerinnen haben sich in Mülheim zusammengetan, um eine Fahrschule zu eröffnen. Wir haben sie getroffen.

„Wir richten gerade unsere Fahrschule ein und wollen demnächst eröffnen“, erzählt Sabine Walter, umringt von alten kubanischen Autos auf Havannas Straßen, die geradewegs in die Fahrschule hineinzufahren scheinen.

Die etwas andere Fahrschule ist bunt ausgestattet; locker und mit Spaß, aber auch natürlich ernsthaft soll unterrichtet werden. Die 65-jährige Chefin der zukünftigen Fahrschule an der Aktienstraße, an der Einmündung Nordstraße in Winkhausen, hat sich auch einen ungewöhnlichen Namen ausgesucht: „Schulterblick“, prangt groß über der Scheibe, was wohl allen Menschen am Steuer ein Lächeln entlockt.

Neue Mülheimer Fahrschule: „Vorfreude auf die Eröffnung ist schon groß“

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Fahrlehrerin Gülsüm Ceylan ist gerade noch mit dem Verschrauben eines Regals beschäftigt: „Es ist noch ein bisschen was zu tun mit der Einrichtung, aber die Vorfreude auf die Eröffnung ist schon groß.“ Sabine Walter, die sich nicht unbedingt als Chefin fühlt, erklärt: „Wir sind ein Team aus drei Fahrlehrerinnen, zwei Büromitarbeiterinnen und einer Reinigungskraft. Also sechs Frauen. Ich hatte nicht extra danach gesucht, aber die mit den besten Voraussetzungen waren, oh Wunder, Frauen.“

Warum nun heißt die zukünftige Fahrschule „Schulterblick“? Die beiden Fahrlehrerinnen lachen: „Das ist nun mal ein sehr häufig gebrauchtes Wort im Berufsalltag und unglaublich wichtig im Straßenverkehr. Man sollte den Schulterblick niemals vergessen!“

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