Mülheim. Der neue Film des Mülheimers Alexander Waldhelm ist im Kasten. Kinostart: hoffentlich 2023. Beim nächsten Projekt geht es um Liebe und Scheitern.
Nach knapp vier Wochen hat der Mülheimer Filmemacher Alexander Waldhelm nun die Dreharbeiten für seinen dritten Film „Darf ich das so schreiben?“ abgeschlossen. Er selber fasst diese Zeit so zusammen: „Es war ungleich anstrengender als bei meinen beiden ersten Filmen – aber der Aufwand wird sich gelohnt haben.“ Waldhelm tritt erneut gleichzeitig als Drehbuch-Autor, Regisseur und Produzent auf.
Seit Anfang Juli wurde fast flächendeckend in Mülheim gedreht. „Wir mussten die Stadtgrenzen tatsächlich nur ein einziges Mal verlassen“, berichtet Waldhelm. Da sich auf Mülheimer Gebiet partout kein Kaninchenzüchter finden ließ, ging es zu einem Nager-Begeisterten nach Duisburg. „Durch die nahe Verfügbarkeit der verschiedenen Dreh-Orte konnten wir sehr viel Zeit sparen“, so der Filmemacher.
Mülheimer Filmemacher drehte mit etlichen Ruhrgebiets-Promis
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In der Komödie geht es um einen jungen Mann, der gerade sein Studium beendet hat und als freier Mitarbeiter bei der örtlichen Tageszeitung arbeitet. Er steht vor der Entscheidung, eine Karriere als ordentlicher Vollzeit-Mitarbeiter anzustreben oder sich beruflich ganz anders zu orientieren. Auf dem Weg dorthin widerfährt ihm der stets unterhaltsame, manchmal etwas skurrile Alltag eines Lokal-Journalisten.
Auch in seinem dritten Film wird Waldhelm von einigen Prominenten des Ruhrgebiets unterstützt. Während Gerburg Jahnke und Volker Pispers eine Passantin und einen Passanten in der Fußgängerzone spielen, die sich vom Protagonisten befragen lassen, treten Fritz Eckenga, Lokalmatador Rene Steinberg und Kai Magnus Sting als nörgelnde Fans am Rande eines Fußballspiels auf. Uwe Lyko alias Herbert Knebel glänzt als Vorsitzender des örtlichen Dackel-Vereins. Auch Andy Brings ist wieder dabei - der Mülheimer Musiker spielt sich selbst und den amtierenden Oberbürgermeister.
Nächster Streifen schon in Arbeit: eine Liebeskomödie
Der Filmemacher hofft, dass „Darf ich das so schreiben?“ noch in diesem Jahr in die Kinos kommt. Dies liege nun zum allergrößten Teil in den Händen des Kameramanns Jean Paul Philipp, der den Film schneiden wird, ebenso wie Waldhelms frühere Streifen.
Dieser hat nach eigenen Angaben schon mit der Arbeit an seinem nächsten Film begonnen. „Es wird dann um das älteste Thema der Welt gehen“, kündigt Alexander Waldhelm an. In der geplanten Liebeskomödie - Arbeitstitel „Das Wunder von Bernd“- werde er vier oder fünf Storys parallel erzählen. „Auch bei diesem Thema kann ich aus eigener Erfahrung aus dem Vollen schöpfen“, sagt der Mülheimer. „Vor allem dann, wenn es ums Scheitern geht.“