Mülheim. „Das Metallwerk“ ist eine Erfolgsgeschichte „made in Mülheim“. Wie der Unternehmer Bennet Maiwald das aus dem Nichts heraus geschafft hat.

Vor zehn Jahren gründete Bennet Maiwald als frischgebackener Meister des Metallbaus im Alter von gerade einmal 21 Jahren mit seinem Geschäftspartner die Firma „Das Metallwerk“. Ein Jahrzehnt später hat das Unternehmen die Zahl seiner Mitarbeitenden mehr als verzehnfacht und die Fläche der von ihm genutzten Werkshallen und Büros mehr als verfünffacht. „Das Metallwerk“ ist unzweifelhaft eine Erfolgsgeschichte – made in Mülheim.

„Ich hab’ damals mit 17 meine Lehre zum Metallbauer angefangen“, erinnert sich Bennet Maiwald an seine ersten Schritte ins Berufsleben. Nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitete er „drei oder vier Monate“ in seinem Ausbildungsbetrieb und ging dann direkt zur Meisterschule. „Das war eine Vollzeit-Geschichte – ein Jahr lang und ganztägig“, erklärt der erfolgreiche Unternehmer. Auf diese Weise erlangte er den Meistergrad noch vor seinem 22. Geburtstag.

Metallwerk Mülheim: Von zwei auf 21 Mitarbeitende in zehn Jahren

Sein Geschäftspartner Joachim Sommaro arbeitete zum damaligen Zeitpunkt noch als Metallbauer in einem anderen Betrieb, als die Beiden beschlossen, gemeinsam ihre eigene Firma zu gründen. So gingen sie im Juni 2013 an den heutigen Standort an der Hänflingstraße. „Wir haben dann direkt im ersten Jahr einen Azubi dazu geholt“, erinnert sich Maiwald. Heute sind im Unternehmen zwei Geschäftsführer, zehn Gesellen, fünf Azubis und vier Büro-Kräfte tätig. Auch Philip Mika, ebenfalls Meister, der im Unternehmen für die technische Planung zuständig ist, hat hier gelernt. „Wir haben mit einer kleinen Halle von vielleicht 300 Quadratmetern angefangen.“ Heute verfügt „Das Metallwerk“ über Werkshallen und Büroräume mit einer Gesamtfläche von insgesamt rund 1600 Quadratmetern.

Philip Mika ist Meister bei „Das Metallwerk“.
Philip Mika ist Meister bei „Das Metallwerk“. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

+++Neueröffnungen, Läden, die schließen oder umbauen: Hier erfahren Sie alles über Einkaufen, Shopping und Handel in Mülheim.+++

Die Kundschaft des erfolgreichen Mülheimer Vorzeige-Metallbau-Unternehmens rekrutiert sich aus zwei großen Gruppen. „Für Privatleute machen wir viel Balkone, Treppen und Geländer“, erklärt Bennet Maiwald. Für den öffentlichen Bereich und Architektur-Büros gehe es dann oft mehr um maßgeschneiderte Stahlkonstruktionen und Fluchttreppen. Ein wichtiges Aufgabenfeld seiner Firma seien aber auch sogenannte Sonderkonstruktionen, also individuelle Spezial-Anfertigungen, wie beispielsweise Outdoor-Küchen. Ein schönes Beispiel sei auch ein Schildkröten-Kran, dessen Bau bevorstehe. An dieser Stelle sei gesagt: Ja, es ist wirklich ein Kran gemeint, mit dem Schildkröten angehoben und abgesenkt werden können.

Mülheimer Unternehmer: Materiallage gut, Auftragslage höchst erfreulich

Bennet Maiwald präsentiert sich als zufriedener Macher in Sachen Metallbau: „Ich bin mit unserer Auftragslage sehr zufrieden.“ Momentan müssten Kundinnen und Kunden mit Wartezeiten von drei bis vier Monaten rechnen, wobei man aber auch Notfälle bearbeite, in denen schnell gehandelt werden muss. „Wir sind für dieses Jahr fast ausgelastet“, freut sich der Geschäftsführer.

Die Material- und Auftragslage sei derzeit sehr zufriedenstellend.
Die Material- und Auftragslage sei derzeit sehr zufriedenstellend. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Hidden Champions in Mülheim – mehr dazu:

Bennet Maiwald hat klare Vorstellungen von der Zukunft seines Unternehmens. „Ich möchte die Betriebsgröße gerne beibehalten“, erklärt er. Zwei oder drei Mitarbeitende mehr seien aber immer herzlich willkommen. Zudem wolle er ein paar neue Maschinen anschaffen und mit seiner Firma insgesamt digitaler werden. „Wir haben viel in neue Technologien investiert.“ Ein Beispiel dafür sei der Laser-Scanner, mit dem besonders präzise Aufmessungen bei den Auftraggebern vor Ort gemacht werden können. Für Fotos und weitere Dokumentation auf den Baustellen werden den Mitarbeitenden hier bereit Tablets mitgegeben und auch das Lager soll noch stärker digitalisiert werden. Man darf gespannt sein, wo „Das Metallwerk“ in weiteren zehn Jahren stehen wird.

>>> Ausbildung im Betrieb

„Das Metallwerk“ hat bisher jedes Jahr ausgebildet und möchte dies auch weiter tun. Für dieses Jahr gibt es allerdings noch keine Azubis. Wer sich für eine Ausbildung im Metallbau mit der Fachrichtung Konstruktionstechnik interessiert, kann gerne Kontakt aufnehmen. Mail: / www.dasmetallwerk.de.