Mülheim. Blindgängersuche im Mülheimer Witthausbusch: Der Verdacht bestand, dass unter der großen Wiese eine Bombe ruht. Gefunden wurde etwas anderes.

Auf der großen Wiese im Witthausbusch in Mülheim wird normalerweise gelaufen oder gespielt. Am Montag und Dienstag waren dort überdimensionale Bohrgeräte im Einsatz: Mitarbeitende des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf suchten nach möglichen Blindgängern, alten Weltkriegsbomben. Am Dienstagmittag gab die Stadt Mülheim dann Entwarnung.

Wie Stadtsprecherin Tanja Schwarze mitteilte, wurde unter der Wiese keine Bombe gefunden, sondern „nur ein Stück Schrott“, das ähnlich ausgesehen habe wie ein Zelthering. Die Stadt hatte die Aktion vor rund zehn Tagen angekündigt und zugleich versichert: Die Suche sei ungefährlich für Anwohner und alles, was sich in der Nähe befindet.

Blindgängerverdacht im Mülheimer Witthausbusch bestätigt sich nicht

Der Verdacht, dass dort ein Blindgänger liegen könnte, habe sich aufgrund alter Luftaufnahmen ergeben, die routinemäßig ausgewertet würden, erläutert Tanja Schwarze. Am Montag wurde mit den Bohrungen begonnen, wobei sich eine verdächtige Stelle konkretisierte. Dort wurde am Dienstag der Boden geöffnet und der große Metallsplitter gefunden.

„Der Park kann weiterhin gefahrlos genutzt werden“, so die Stadtsprecherin, die sich erleichtert zeigte, dass keine aufwändige Bombenentschärfung mit Evakuierungen gestartet werden muss. „Wir haben Glück gehabt.“ Direkt neben der großen Wiese im Witthausbusch befindet sich auch der Arche Park mit zahlreichen Tieren.