Maria Merlau (23) setzt unsere Mülheimer Geschichte heute fort. Findet sie einen Ausweg aus der Lederfabrik? Oder sitzt Lena etwa in der Falle?
Bis Heiligabend erscheint jeden Tag ein neues Kapitel unserer weihnachtlichen Geschichte aus Mülheim. Nur den Auftakt gibt die Redaktion vor. Danach übernehmen Jugendliche der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde in Mülheim, die Spaß am kreativen Schreiben haben.
“Was machen wir denn jetzt?” fragt Lena verzweifelt, als es plötzlich laut gegen die Tür hämmert. Erschrocken gucken sich die Drei an. Emil ist schließlich derjenige, der mutig zur Tür schreitet und schon die Klinke in der Hand hat. Bevor Lena und Charlotte ihn aufhalten können, zieht er die schwere Tür auf. Aber dort steht niemand. Emil guckt vorsichtig nach rechts und links, aber auch da ist niemand. Er geht einen Schritt aus der Tür hinaus, als sein Fuß plötzlich gegen etwas Hartes stößt. Auf dem Boden steht ein Karton, darauf steht etwas krakelig: Lena, Emil & Charlotte.
„Wir haben schon wieder ein Paket bekommen!” ruft Emil. Lena und Charlotte rennen zur Tür. „Mach mal auf!“, fordert Charlotte. „Vielleicht ist darin ein weiterer Hinweis, wo wir suchen können. Oder wo Frau Klaus ist!”
Irgendetwas sagt Lena, dass sie kurz vor des Rätsels Lösung stehen
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Vorsichtig öffnet Emil das Paket und linst hinein. Er holt einen alten, verschnörkelten Schlüssel aus dem Paket heraus. Die drei gucken sich verwundert an. „Wartet, hier ist noch etwas!”, stellt Emil fest und zieht eine kleine Ritterfigur heraus. „Was soll das denn jetzt?“, rätselt Charlotte und zieht die Oberlippe kraus. Lena ist sich sicher: „Wir müssen zum Schloß Broich!’’ Die beiden anderen stimmen begeistert zu.
Irgendetwas sagt Lena, dass sie der Lösung langsam näherkommen. „Ich war früher häufig mit meinen Eltern am Schloss Broich oder in der Müga direkt daneben. Wir können von hier aus zu Fuß dahinlaufen. Wenn wir es nicht so eilig hätten, könnten wir sogar die schöne Aussicht auf die Ruhr genießen”, sprudelt es aus Charlotte heraus. Stimmt, denkt Lena, die Ruhr sieht zu dieser Jahreszeit wirklich schön aus. So ruhig und kalt glitzert sie in der Nachmittagssonne. Das geht in ihrem Alltagsstress oft unter.
Nächste Station der Mülheimer Adventsgeschichte: Schloß Broich
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„Aber wir können Frau Klaus doch nicht einfach hier lassen.” Emils empörte Stimme reißt sie aus ihren Gedanken. Die Drei beschließen, das Gelände rund um die Lederfabrik abzusuchen. Und tatsächlich finden sie Frau Klaus auf der Rückseite. „Frau Klaus, da sind Sie ja! Wir haben uns schon Sorgen um Sie gemacht”, ruft Emil. Frau Klaus antwortete mit Tränen in den Augen: „Es tut mir leid, ich brauchte einen Moment Ruhe. Der ganze Tag ist für mich sehr anstrengend. Ich möchte doch nur zu meinem Mann!”
Doch als ihr das Trio von ihrer neuesten Entdeckung berichtet, hellt sich ihre Miene sichtlich auf. Gemeinsam macht sich die Gruppe auf zum Schloß Broich. Dort angekommen ist allerdings ist das große Schlosstor zu. Und jetzt? Da fällt Lena ein: „Wir haben doch den Schlüssel aus dem Paket! Ob der wohl passt?”