Lena und ihre Freunde hat es in die alte Lederfabrik verschlagen. Johannes Wechsung (20) verrät uns, ob sie einen Hinweis auf Nico Klaus finden.
Ab sofort erscheint jeden Tag ein neues Kapitel unserer weihnachtlichen Geschichte aus Mülheim. Nur den Auftakt gibt die Redaktion vor. Danach übernehmen Jugendliche der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde in Mülheim, die Spaß am kreativen Schreiben haben.
Hat Nico Klaus diese Nachricht geschrieben? Und woher weiß er, dass wir hier sind?“ Lena wendet das Foto in ihren Händen und versteht gar nichts mehr. Auch Emil runzelt die Stirn und Charlotte hebt das geheimnisvolle Fotoalbum auf, um es weiter zu untersuchen.
Beim Durchblättern finden sie noch ein weiteres Bild von Niko Klaus, wie er vor der ehemaligen Lederfabrik steht. Darunter steht in der gleichen Handschrift: „Perfekter Ort für eine Pause.“Lena tippt auf das Foto: „Lasst uns nachschauen, ob wir Niko Klaus dort finden.“ Vor der Tür kollidiert Lena fast mit Frau Klaus. „Los! Wir haben einen Hinweis, wo Ihr Mann sein könnte.“
„Wo denn?“, fragt sie verdutzt und sieht zwischen den Dreien hin und her.
„Er könnte in der alten Lederfabrik sein“, ruft Emil aufgeregt.
Mit der Straßenbahn geht es bis zum Schloss Broich in Mülheim
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Gemeinsam machen sich die vier auf und nehmen die Straßenbahn in Richtung Ledermuseum. Bis zur Haltestelle am Schloß Broich fährt die Bahn, danach geht es zu Fuß weiter entlang der Ruhr. „Mist, die Tür ist zu!“, sagt Emil, als sie endlich am Haupteingang stehen.
Lena wirft resigniert den Kopf in den Nacken. „Mist, darauf hätten wir auch kommen können. Es ist schließlich Heiligabend!“
„Kommt mal hier rüber“, hören Sie Charlotte und tatsächlich, an der Seite des riesigen alten Backsteingebäudes ist eine Tür unverschlossen. Sie gehen hinein und sofort ist der Geruch von Leder allgegenwärtig. „Was ist das?“, sagt Frau Klaus und sieht ängstlich nach oben.
„Alles gut, das sind nur alte Handschuhe. Ledermuseum halt“, sagt Emil. „Du weißt ja Sachen“, raunt Charlotte, aber Lena legt einen Finger auf ihre Lippen.
Im Mülheimer Ledermuseum gehen merkwürdige Dinge vor sich
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„Hört ihr was?“ Alle spitzen die Ohren, aber da ist nichts. „Nico? Nico Klaus?“, ruft Lena in die Stille. Wieder nichts. Frau Klaus öffnet die Tür zu einer Art Lagerhalle und sie gehen hinein. „Und was ist das jetzt?“, mault Charlotte mit Blick in den riesigen leeren Raum. „Rumms“,macht es und die schwere Tür fällt ins Schloss. „Wer war das?“, zischt Lena und erschreckt sich zu Tode, als jemand seine Hand in ihren Arm krallt. „Ich bin’s“, sagt Emil und klingt mindestens genau so ängstlich wie sie.
„Hat jemand ein Handy mit einer Taschenlampe?“, fragt Charlotte. Lena zückt ihr Handy aus der Tasche und beginnt damit zu leuchten. Plötzlich schreit Charlotte mit schriller Stimme: „Frau Klaus ist verschwunden!“ „Frau Klaus! Frau Klaus!“, ruft Emil verzweifelt. Alle drei halten erschrocken die Luft an. Doch zu hören ist … nichts.