Eine Telefonnummer von Nico A. Klaus? Ob jemand abhebt und das Weihnachtsrätsel um Lena aufklären kann, verrät uns heute Johannes Wechsung (20).

Ab sofort erscheint jeden Tag ein neues Kapitel unserer weihnachtlichen Geschichte aus Mülheim. Nur den Auftakt gibt die Redaktion vor. Danach übernehmen Jugendliche der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde in Mülheim, die Spaß am kreativen Schreiben haben.

„Frau Klaus am Apparat? Wer da?“ Lena hat ein ziemlich gutes Stimmengedächtnis und sie ist sich sicher: Das ist die große Frau vom Weihnachtsmarkt mit dem roten Hut. Ihr klappt der Kiefer herunter und Emil macht sich einen Spaß daraus, ihren Mund wieder zuzuschieben.

„Ja hallo, hier ist Lena, das Mädchen vom Weihnachtsmarkt. Ich habe ein Paket bekommen und darin ist ein Zettel mit den Initialen ihres Mannes, Niko Anton Klaus. Zumindest nehme ich an, dass er ihr Mann ist.“ Emil und Charlotte starren sie erwartungsvoll an. „Wer ist dran?“, zischt Charlotte ungeduldig, aber Lena winkt ab, um der Frau am Telefon zuzuhören.

Frau Klaus sucht in ganz Mülheim nach ihrem Mann

+++ Lesen Sie hier alle Folgen der Adventsgeschichte +++

„Initialen? Päckchen? Ehm, mein Mann ist im Moment nicht zuhause und ich weiß auch gar nicht, wo er steckt. Ich vermisse meinen Niko schon seit Tagen.“ Sie klingt verzweifelt und Lena versteht nun gar nichts mehr. „Was weißt du denn darüber? Kannst du mir nicht irgendwie helfen?“, fragt die Frau.

Lena atmet tief durch und versucht, ihre Gedanken zu sortieren: „Hm, ich habe letztens ein Paket mit einem Schneebesen bekommen. Na ja und dann habe ich Ihr Plätzchenrezept gebacken. Zumindest lag da eins neben Ihrem Glühweinbecher. Sie sind doch die Frau mit Hut, oder nicht?“

„Was? Hut? Ja, ich trage einen Hut. Ich suche in der ganzen Stadt nach meinem Nico. Hast du noch mehr Hinweise?“

„Gerade habe ich eine Tüte mit Weingummi bekommen. Haribo Gummibärchen mit der Aufschrift, Fröhliche Weihnachten. Aber es steht kein Absender drauf. Es lag nur ein Zettel mit den Initialen Ihres Mannes dabei“, sagt Lena.

„Hmm, das ist aber seltsam.“

Ein Treffpunkt in Mülheim: Wo könnte er nur sein?

Keine Hinweise, nur neue Rätsel. Lena fühlt sich, als würde sich der Absender insgeheim über sie lustig machen wollen. Eine Tüte Gummibärchen? Da will mich doch jemand auf den Arm nehmen, schießt es ihr durch den Kopf. „Können wir die Gummibärchen wenigstens essen?“, fragt Emil und will die Tüte schon aufmachen, aber Lena nimmt sie ihm aus der Hand. Und auf einmal kommt ihr ein Gedanke. „Haben Sie denn irgendeine Idee, wo ihr Mann ist?“

„Nein, aber es ist nicht das erste Mal, dass er einfach so verschwindet. Ich mache mir große Sorgen um ihn. Lena atmet tief durch. Irgendetwas sagt ihr, dass sie aus der Nummer sowieso nicht mehr herauskommen. „Wissen Sie was, wir helfen Ihnen. Können wir uns treffen?“ In der Leitung ist es einen Moment lang still. Dann hört sie die markante Stimme: „Na gut. Ich weiß auch schon wo.“

+++ Hier lesen Sie die Adventsgeschichte noch einmal von vorne +++