Mülheim. Die Mülheimer Buslinie 134 soll künftig über Mintard bis nach Essen-Kettwig geführt werden. Die Grünen schlagen nun eine Erweiterung vor.

In die Debatte um einen neuen Nahverkehr in Mülheim haben die Grünen in der Bezirksvertretung 3 einen weiteren Verbesserungsvorschlag eingebracht: Zukünftig soll die Linie 134, die vom Hafen über Speldorf, Broich, Saarn nach Mintard führt, nicht nur bis nach Essen-Kettwig verlängert werden, sondern auch den S-Bahnhof der Nachbarstadt ansteuern.

„Das wäre echt praktisch“, kommentierte Carsten Voß als Sprecher der Grünen-Fraktion in der Bezirksvertretung den eigenen Vorschlag. Denn bislang hatte die Ruhrbahn geplant, die Buslinie nur bis zum Kettwiger Markt zu führen und dort enden zu lassen. Der Grund: Am Bahnhof ist eigentlich zu wenig Raum für eine weitere Endhaltestelle.

Grüne: „Es macht Sinn, den Busverkehr mit der Schiene zu verbinden“

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Daher drängen die Grünen auf eine andere Variante: Der 134er soll den Bahnhof zwar ansteuern – „auf dem Vorplatz ist dafür die Möglichkeit“, erläutert Voß – aber anschließend weiter zum Kettwiger Markt fahren, wo die Endhaltestelle eingerichtet werden soll. Und natürlich soll der Bahnhof auch in Gegenrichtung angedient werden.

Für Voß macht es „Sinn, den Busverkehr mit der S-Bahn-Schiene zu verbinden“. Die Änderung der ursprünglichen Planung der Linie 134 soll am 1. Dezember in den Mobilitätsausschuss eingebracht und für die abschließende Entscheidung im Rat (15.12.) vorberaten werden.

Ein Haken dabei bleibt noch zu klären: Auch die Stadt Essen müsste dieser Streckenänderung zustimmen, denn, so Timo Spors, Mülheimer Aufsichtsratsmitglied der Ruhrbahn, der Nachbar müsste wohl auch für die gefahrenen Extrakilometer finanziell aufkommen.