Mülheim. Nachdem ein 17-Jähriger womöglich durch den Konsum eines Drogen-Cocktails in Mülheim verstarb, ermittelt die Polizei nun zu drei Todesfällen.

Nachdem ein 17-Jähriger im Skatepark an der Südstraße tot aufgefunden worden ist, warnt die Polizei Essen/Mülheim vor der Einnahme unbekannter Substanzen oder dem Konsum unterschiedlicher Betäubungsmittel.

Wie die Polizei am Mittwochnachmittag in einer öffentlichen Mitteilung bekannt gibt, sind seit Juli drei junge Männer (17 Jahre, 19 Jahre, 17 Jahre) in Mülheim nach einem mutmaßlichen Missbrauch von Betäubungsmitteln verstorben. Die Polizei prüft derzeit eine persönliche Verbindung zwischen den drei Verstorbenen und ob es weitere Todesfälle gibt, die mit Drogenmissbrauch in Verbindung stehen. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei noch unklar, welche Substanzen die Verstorbenen zu sich genommen haben. So warnt die Polizei eindringlich vor dem Konsum unbekannter Substanzen und Mischkonsum von Drogen.

Mehrere mutmaßliche Drogentote – Polizei Mülheim warnt

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Die Polizei Essen/Mülheim hat in diesem Zusammenhang eine Ermittlungskommission eingerichtet: „Das Verhindern weiterer Gesundheitsschäden bis hin zu Todesfällen sowie die Aufklärung der Hintergründe hat für unsere Behörde oberste Priorität.“ Die Ermittlungskommission arbeite eng mit der Staatsanwaltschaft Duisburg sowie der Stadt Mülheim zusammen. Außerdem stehe die Polizei in Kontakt zu Streetworkern der Stadt und der Suchtberatungsstelle Ginko. „Wir bitten insbesondere auch Eltern und Lehrer, ihre Kinder und Schüler altersentsprechend über die Gefahren des Drogenkonsums zu informieren“, so die Polizei.

Bei Fragen und Unterstützungsbedarf ist die Betäubungsmittelprävention des Präsidiums per Mail an kpo.essen@polizei.nrw.de zu erreichen.