Mülheim. Ein vielseitiges Programm bietet das Nationale Sinfonieorchester der Ukraine in Mülheim. Es soll auch Hoffnung verbreiten. Was gespielt wird.

Das National Symphony Orchestra of Ukraine bringt wunderbare Klänge aus der Ukraine nach Mülheim und ist dabei zugleich Kulturbotschafter gegen den Krieg. Der Hoffnung auf Frieden und Wiederaufbau verleihen die Musiker musikalisch Ausdruck. Mit Werken von Beethoven, Dvořák, Lysenko und Kolodub eröffnen sie am Sonntag, 23. Oktober, um 17 Uhr in der Stadthalle die Konzertsaison.

Die Sehnsucht nach der Heimat und der Kampf um die Freiheit bilden dabei den musikalischen roten Faden. Der ukrainische Komponist Mykola Lysenko erzählt in „Taras Bulba“, wie das Ringen um Unabhängigkeit sogar Familien spalten kann. Die Ouvertüre dieser Oper bildet den Konzertauftakt. Es folgt das Konzert für Cello und Orchester von Antonin Dvořák. Ein virtuoses Werk, inspiriert von den Melodien aus Böhmen, der Heimat des Komponisten.

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Mülheimer Gastspiel mit international gefeiertem Dirigenten

Ludwig van Beethoven setzte sich immer wieder mit Krisen auseinander und stritt zeitlebens für Freiheit und Gerechtigkeit. Seine Sinfonie Nr. 8 spiegelt das in einem steten Taktschlag, der in unerwarteten Wendungen ins Stolpern gerät. Das Finale wird mit der „Ukrainian Carpathian Rhapsody“ von Lev Kolodub rasant – inspiriert von einem Tanz aus der Zeit der Kosaken.

„Die musikalische Klasse des ukrainischen Orchesters, eines der anerkanntesten in Osteuropa, verbindet die Werke zu einem eindringlichen Konzerterlebnis. Geleitet wird das Orchester von dem ukrainischen Dirigenten Volodymyr Sirenko, der von der internationalen Presse mit Weltstars wie Esa-Pekka Salonen und Sir Simon Rattle verglichen wird und schon zahlreiche Preise gewonnen hat. Solo-Cellist Ivan Karizna wurde ebenfalls vielfach international geehrt.

Ukrainische Generalkonsulin kommt zum Konzert nach Mülheim

Iryna Shum, Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf, und Marc Buchholz, Oberbürgermeister der Stadt Mülheim werden das Konzert eröffnen. „Uns bewegt das Gastspiel des ukrainischen Nationalorchesters sehr. Dem Wunsch der Musikerinnen und Musiker nach Frieden schließen wir uns mit voller Überzeugung und aus ganzem Herzen an“, sagt Stephanie Steinberg, Leiterin des Theater- und Konzertbüros Mülheim an der Ruhr. Karten für das Konzert gibt es bei der Touristinfo unter 0208 – 960 960 sowie unter www.reservix.de.

Die Stadthalle öffnet am 23. Oktober bereits um 15.30 Uhr und bietet Kaffee und Kuchen im Bistro an.