Mülheim. Mehr als ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe in Mülheim saniert die Stadt den Ruhrinselweg. Doch die Vorfreude bekommt einen Dämpfer.
Mehr als ein Jahr haben Spaziergänger und Radfahrer auf die Wiederherstellung des Ruhrinselwegs von der Schleuseninsel zur Florabrücke gewartet. Die Flutkatastrophe im vergangenen Juli 2021 hatte Teile des Weges unterspült und absacken lassen. Die beliebte Verbindung zu den Ruhrauen wurde gesperrt. Jetzt kündigt die Stadt den lang erwarteten Beginn der Sanierung an. Doch die Vorfreude auf die nun absehbare Eröffnung hat einen Dämpfer bekommen.
Zunächst die gute Nachricht: Die Arbeiten sollen am 14. September starten und etwa bis Mitte Oktober andauern. Die Kehrseite allerdings zeigt sich bereits vom anderen Ufer aus, denn um mit der Sanierung beginnen zu können, hat die Stadt 14 Bäume gefällt. „Warum?“, fragten Leser in der Redaktion an.
Stadt: Bäume waren durch das Hochwasser nicht mehr verkehrssicher
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Die Antwort kennt Stadtsprecher Volker Wiebels: „Hierbei handelt es sich ausschließlich um Bäume, die bereits abgestorben waren oder deren Wurzeln durch das Hochwasser im letzten Jahr freigespült wurden und die daher nicht mehr verkehrssicher waren.“ Die Fällungen seien mit der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt worden. Für alle gefällten Bäume seien Fällgenehmigungen erteilt worden.
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Eine Verbreiterung des beliebten Weges, der auch eine wichtige Fahrradverkehrsverbindung zwischen Saarn und Innenstadt ist, verfolgt die Stadt allerdings nicht. „Er wird so ausgebaut wie ursprünglich vorhanden“, teilt Wiebels auf Anfrage mit.