Mülheim. Auf der Mülheimer Bierbörse erkundeten Besucher die Vielfältigkeit der Bierkultur – 300 Sorten standen im Stadthallengarten zur Auswahl.

Bier aus aller Welt an einem einzigen Ort – das geht doch gar nicht, oder? Das Wochenende zeigt: Geht doch! Freitag bis Sonntag fand die siebte Bierbörse in Mülheim statt. Rund 20 Stände haben sich im Stadthallengarten versammelt und bieten Bier aus aller Welt an: 300 verschiedene Biersorten kann man hier auszuprobieren. Hier gibt es das spanische San Miguel, direkt nebenan einen Stand mit tschechischem Bier, noch einen Stand weiter kroatisches Bier und gegenüber wird der Augustiner Edelstoff gezapft.

Besucher haben die Börse mit Spannung erwartet: „Menschen genießen – Bier genießen“

Hier am Stand vom Münchener Augustiner-Bräu arbeitet Mona, sie spürt die gute Laune der Kunden: „Die Stimmung ist gut, die Leute freuen sich wieder hier zu sein, Menschen zu genießen, Bier zu genießen.“ So auch Jörg, der am Samstagnachmittag mit Freunden gekommen ist. Er war bereits am Abend zuvor hier, um möglichst viel Bier testen zu können. Sein Zwischenfazit: „Das Kroatische Bier war sehr gut.“

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Karlovačko heißt dieses – kein einfacher Name: „Die meisten sprechen es falsch aus“, lacht Wladi, während er neue Fässer hinter die Theke des kroatischen Stands hievt. Manche Kunden kennen das Bier noch aus dem Urlaub und freuen sich, es nun hier in Mülheim zu finden.

Wie spricht man eigentlich „Karlovačko“ aus? Das Bier jedenfalls stammt aus Kroatien.
Wie spricht man eigentlich „Karlovačko“ aus? Das Bier jedenfalls stammt aus Kroatien. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Mülheimer lassen sich von den vielfältigen Sorten inspirieren

Der wohl auffälligste Bierstand: Das Haus der 131 Biere. Immer wieder blieben hier Passanten stehen, bestaunen neugierig die 131 verschiedenen Sorten und machen Fotos der an der Theke aufgereihten Flaschen. Ob hell oder dunkel, mit oder ohne Alkohol oder mit einer Fruchtnote – hier ist für jeden Freund von Hopfen und Malz etwas dabei, weiß Michelle Lebrecht, die am Stand vom Haus der 131 Biere arbeitet: „Wir haben einige Gäste, die uns von Bierbörse zu Bierbörse immer wieder treffen und sich durchtesten. Die Leute lassen sich hier gerne von den vielen Sorten inspirieren.“

So auch André und Marco, die gerne mal etwas Außergewöhnliches trinken wollten und nun ein Mango-Bier aus dem Kongo genießen. „Schmeckt sehr gut“, so André, der mit Marco gerne noch alle weiteren Biere der Bierbörse probieren würde. Ein motiviertes Vorhaben bei 300 Sorten – deshalb: „Zumindest wollen wir alle Stände abklappern“, grinst Marco.

Das Börsenmotto: Kein Bier zweimal. Stefan, Christoph und Carsten (v.l.) testen ein Zillertaler Weizen.
Das Börsenmotto: Kein Bier zweimal. Stefan, Christoph und Carsten (v.l.) testen ein Zillertaler Weizen. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Das Trink Motto: „Kein Bier zwei Mal“

Selten sieht man so viele verschiedene Biersorten auf einem Tisch stehen wie hier. Das Trink-Motto von Vincent, der mit Familie und Freunden gekommen ist: „Kein Bier zwei Mal.“ Auch Thomas und Silke haben sich vorgenommen, heute möglichst viel zu testen. Gerade probieren die Zwei das belgische Kirschbier. Fazit: Süßlich und lecker. Wie viele Biere sollen heute ausprobiert werden? „Wir gucken mal, wie weit wir kommen“, lachen die Zwei mit Blick auf die vielen Bierstände. Das einzige Problem: „Wir hätten lieber mit kleineren Gläsern anfangen sollen.“