Mülheim. Das Wennmann-Bad bleibt am 21. Juni zu – Fliesenschaden. Mit Blick auf die Sommerferien haben die Mülheimer Bäder gute und schlechte Nachrichten.

Eine einzige kaputte Fliese zwingt das Heißener Friedrich-Wennmann-Bad am 21. Juni zur Schließung – aller Voraussicht nach aber nur für einen Tag.

Die Fliese liegt an der Überlaufrinne des Mehrzweckbeckens, „genau an einer Stelle, über die viele Badegäste gehen“, erklärt Andreas Wildoer, Geschäftsführer des Badbetreibers SwiMH. Am Freitagnachmittag sei der Schaden entstanden und über das heiße Wochenende mit einem Hütchen abgesichert worden. „Das Gefahrenpotenzial ist aber sehr groß“, meint der Schwimmbadchef.

Im Mülheimer Südbad steht in den Ferien eine Generalrevision an

Schwimmen in Containern- Mülheim kann Pilotkommune werdenDaher soll die Reparatur an diesem Dienstag erfolgen und hoffentlich auch am selben Tag erledigt sein, sodass das Wennmann-Bad am 22. Juni ab 7 Uhr wieder öffnen kann. Die Arbeiten sollen auf jeden Fall abgeschlossen sein, bevor die Sommerferien beginnen. Denn, so Wildoer, das Hallenbad Süd fällt ab 27. Juni gleich für drei Wochen aus, die komplette erste Ferienhälfte. Dort steht eine Generalrevision an.

Ihre erste Belastungsprobe für die Sommersaison hatten die Mülheimer Schwimmbäder am Wochenende zu bestehen. Die Temperaturen waren tropisch, der Andrang riesig. Das Friedrich-Wennmann-Bad musste am Samstag zeitweise die Kassen schließen und zählte am Wochenende insgesamt rund 3000 Besucherinnen und Besucher.

Kiosk im Wennmann-Bad wieder verpachtet und geöffnet

Was Andreas Wildoer außerordentlich freut: Der Freibadkiosk ist seit knapp einer Woche wieder geöffnet. Betrieben werde er jetzt von Familie Delic, die auch das Hotel Hopfen-Sack führt. „Ich bin heilfroh, dass wir wieder einen Pächter haben“, sagt Wildoer, „und dass der Duft von Freibadpommes wieder über Heißen zieht.“

Trotz einiger Defekte im Wennmann-Bad („für die wir dringend auf Ersatzteile warten“) sei er momentan mit dem Betrieb zufrieden und optimistisch, glatt durch die Sommerferien zu kommen.

Mehr als 4500 Besucher – Naturbad Styrum am Samstag fast am Limit

Das Naturbad Styrum, wo die Saison holperig startete, gelangte am Samstag schon an seine Kapazitätsgrenzen. Vor einem „Aufnahmestopp!!!“ und langen Wartezeiten an der Kasse warnte das Team am Nachmittag auf der Homepage. Mehr als 4500 Besucher seien am Samstag da gewesen, berichtet Naturbad-Leiter Dustin Radde. Man habe kurz vor dem Einlass-Stopp gestanden, 4000 bis 5000 Gäste seien „das absolute Maximum“.

Weiterhin wegen technischer Probleme gesperrt ist das Planschbecken. Dort funktioniert der Wasserkreislauf nicht, eine Fachfirma sei immer noch auf Fehlersuche, so Radde. Personell sei das Naturbad gut aufgestellt, nur für den Imbiss wird dringend noch „eine zuverlässige Kraft“ gesucht.