Mülheim. Großeinsatz am Abend in Mülheim: Bei einem Wohnungsbrand evakuierte die Feuerwehr 31 Personen, eine Mutter mit Kindern kam in die Klinik.
Großeinsatz für die Feuerwehr Mülheim am Montagabend: Auf der Leineweberstraße im Stadtzentrum hat eine Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses gebrannt. Der Bereich wurde daraufhin voll gesperrt, Straßenbahnen fuhren nicht, die Feuerwehr evakuierte 31 Personen – das bestätigte Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes.
Um 19.41 Uhr sei der Notruf bei der Feuerwehr in Mülheim eingegangen, erklärte Drewes am Abend gegen 21 Uhr, schnell habe ein Massenanfall von Verletzten der Stufe zehn (MANV) ausgelöst werden müssen. 31 Personen seien evakuiert und versorgt worden, aus den höheren Stockwerken teils mit Drehleitern. „Wir sind mit der kompletten Feuerwehr Mülheim hier“, sagte Drewes zum Vollalarm.
Großeinsatz der Feuerwehr in Mülheim: Mutter mit drei Kleinkindern ins Krankenhaus nach Oberhausen
Sechs Personen seien in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden, darunter eine Mutter mit drei Kleinkindern, so Drewes weiter. „Sie sind mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation ins evangelische Krankenhaus Oberhausen gekommen, dort gibt es für die Kleinkinder bessere Möglichkeiten der Versorgung.“ Zwei Personen kamen mit dem gleichen Verdacht ins evangelische Krankenhaus Mülheim.
In dem sechsgeschossigen Haus – im Erdgeschoss befindet sich der Herat Safran Market für Lebensmittel – kämpfte die Feuerwehr noch am späten Abend gegen Glutnester in der Wohnung, in der sich laut Drewes Gegenstände vom Fußboden bis zur Decke gestapelt hätten. „Wir hatten nur einen 50-Zentimter-Gang, um uns zu bewegen“, erklärte der Feuerwehrsprecher. Die Löscharbeiten hätten sich schwierig gestaltet.
Die Einsatzkräfte sperrten die Straße im Zentrum von Mülheim komplett ab und versorgten die weiteren Betroffenen durch Notfallseelsorger. Neben dem Autoverkehr legte das Feuer auch die Straßenbahnen der Linien 104 und 112 lahm. Zur Ursache des Brandes konnte die Feuerwehr am Abend noch nichts sagen.
Nach rund fünf Stunden konnte der Einsatz vorläufig abgeschlossen werden. In den Morgenstunden will die Feuerwehr prüfen, ob sie nochmal zur Nachschau zum Brandort ausrücken muss.